BM Schmied gibt Preisträger der Literaturpreise des BMUKK im Rahmen der Eröffnung der BUCH WIEN 2009 bekannt

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Wien (OTS) - Der Österreichische Staatspreis für Europäische
Literatur 2009 geht an den 1934 in Hjoggböle/Schweden geborenen
Schriftsteller Per Olov Enquist. Dies gab Kulturministerin Claudia
Schmied am Mittwoch bei der Eröffnung der "BUCH WIEN" bekannt. Nach
Cees Nooteboom, Julian Barnes, Claudio Magris, Jorge Semprún, A.L.
Kennedy und Agota Kristof gehe die mit 25.000 Euro dotierte
Auszeichnung an einen der "ganz großen Geschichtenerzähler unserer
Zeit, der mit seinen Werken nicht nur weit über die Grenzen seiner
Heimat Schweden hinaus bekannt ist, sondern die Kunst des modernen
Romans und die Kunst der Autobiographie verändert hat", so Schmied.

Per Olov Enquist studierte nach dem Abschluss eines Internates
Literaturwissenschaften an der Universität Uppsala von 1955 bis 1964.
Während seines Studiums gehörte er zum Kreis um die schwedische
Zeitschrift "Rondo". 1961 debütierte Enquist mit dem Roman
"Kristallögat. Schon während des Studiums schrieb Enquist
Literaturkritiken. Bis 1976 arbeitete er als Kolumnist für Zeitungen
und auch als Fernsehmoderator. 1972 übernahm er an der University of
California in Los Angeles eine Gastprofessur und debütierte 1975 mit
dem Theaterstück "Die Nacht der Tribaden", das in dreißig Sprachen
übersetzt wurde. Seit 1977 ist Enquist freier Schriftsteller. Er lebt
und arbeitet in Stockholm.

Der mit 12.000 Euro dotierte Würdigungspreis für Literatur wird 2009
Margit Schreiner zugesprochen. "Margit Schreiner ist eine
meisterhafte Erzählerin und eine Virtuosin des literarischen
Monologs, die uns in ihren Geschichten Einblicke in den Alltag und in
die Psyche von Mann und Frau gibt", so Kulturministerin Claudia
Schmied. Die Oberösterreicherin Margit Schreiner wurde 1953 in Linz
geboren, studierte Germanistik und Psychologie in Salzburg. Während
ihres Auslandsaufenthaltes in Tokio von 1977 bis 1980 brach sie die
Arbeit an der Dissertation "Die Kategorie des Schönen in der
Faustdichtung" ab und begann zu schreiben. Nach Zwischenstationen in
Salzburg, Paris, Berlin und Italien lebt und arbeitet sie seit 2000
wieder in Österreich.

Der Germanist und Leiter des Klagenfurter Literaturhauses Univ.Prof.
Dr. Klaus Amann wird mit dem Österreichischen Staatspreis für
Literaturkritik 2009 ausgezeichnet. Kulturministerin Schmied
bezeichnet Klaus Amann als "kritischen Geist, wachen Beobachter und
analytischen Kommentator der Gegenwartsliteratur und des
Literaturbetriebs. Ein Förderer und Freund der Autoren". Der
Österreichische Staatspreis für Literaturkritik ist mit 8.000 Euro
dotiert und wird abwechselnd mit dem Österreichischen Staatspreis für
Kulturpublizistik verliehen.

"Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern und bedanke
mich bei den Jurorinnen und Juroren für ihre Arbeit", so
Kulturministerin Claudia Schmied abschließend.

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Nikolaus Pelinka
Tel.: (++43-1) 53 120-5030

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