• 09.11.2009, 08:50:01
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AWV Wiener Neustadt-Süd und EVN bauen Biogas-Netzeinspeisung

Rund eine Million Kubikmeter Biogas gehen ab Herbst 2010 ins Ferngasnetz / Größte Anlage in NÖ / Verträge unterschrieben / Ausschreibung im Laufen

Wiener Neustadt (OTS) - Ab Herbst 2010 werden jährlich rund eine
Million Kubikmeter Biogas, das in einer neu zu errichtenden Anlage
auf dem Gelände der Kläranlage des Abwasserverbandes Wiener
Neustadt-Süd in Wiener Neustadt erzeugt wird, in das Netz der EVN
eingespeist werden. Der AWV Wiener Neustadt-Süd wird das
entschwefelte Bio-Rohgas liefern, die EVN sorgt für die Aufbereitung
des Gases auf Erdgasqualität, dessen Transport, die Netzanbindung und
die Vermarktung.

"Die Verträge sind unterschrieben und die Ausschreibung für die
Anlagenerrichtung ist im Laufen. Im Frühjahr des kommenden Jahres
wird bereits der Spatenstich erfolgen und im Herbst soll die
Netzeinspeisung von hochwertigem Biogas aus Cofermenten beginnen",
freut sich Bgm. KommR. Franz Hubinger, der scheidende Obmann des AWV
Wiener Neustadt-Süd und "Einfädler" des größten derartigen Projektes
in Niederösterreich. "Die Zusammenarbeit mit unserem Projektpartner
EVN war sehr erfolgreich und produktiv und nützt den Bürgern und der
Umwelt in vielfältiger Weise", so Hubinger.

"Dieses Gemeinschaftsprojekt von AWV Wiener Neustadt-Süd und EVN
sieht vor, dass der AWV im kommenden Jahr eine
Nass-Entschwefelungsanlage baut, die von den Projektpartnern
gemeinsam genutzt wird, während die EVN gleichzeitig die Anlage zur
Biomethan-Aufbereitung baut", erläutert AWV-Geschäftsführer DI Dr.
Wolfgang Scherz die Partnerschaft. "Der AWV wird dann rund 200
Kubikmeter Rohgas pro Stunde an die EVN liefern, was ca. 120 m3
Reingas entspricht oder rund einer Million Kubikmeter Reingas pro
Jahr, die ins EVN-Netz eingespeist werden".

Die neue Biogas-Aufbereitungsanlage in Wiener Neustadt wird die
größte ihrer Art in Niederösterreich sein und zu den drei größten
Anlagen der Biogas-Netzeinspeisung im gesamten Bundesgebiet gehören.
Ausbaumöglichkeiten um bis zu 50 Prozent sind bereits vorgesehen.

"Die EVN wird auf dem Gelände des AWV nicht nur die
Gasaufbereitung bauen, sondern darüber hinaus eine 2,5 Kilometer
lange Gasleitung zur Netzanbindung", erläutert EVN-Projektleiter DI
Christan Domes den Part des niederösterreichischen Energieversorgers.
"Für den Abwasserverband und die EVN ist das Kooperationsprojekt
schlechthin ideal: Der AWV produziert das Biomethan, entschwefelt es
und kann überdies bis zu 20 Prozent der Gesamtmenge für den
Eigenbedarf verwenden. EVN bereitet das Biomethan auf Erdgasqualität
auf und sorgt für Transport und Vermarktung dieser besonders
umweltfreundlichen Bio-Energie", sagt Domes. Die gesamten
Projektkosten betragen rund 1,5 Mio. Euro.

Rückfragehinweis:
DI Dr. Wolfgang Scherz (0664/3223936)
DI Christan Domes (0676/81027545)

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