- 05.11.2009, 12:29:29
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Heuschnupfen: Therapiebeginn im Herbst
Gräsertablette rüstet den Körper für die nächste Pollensaison und erleichtert Allergikern das Leben
Linz (OTS) - Für Pollenallergiker ist jetzt der ideale Zeitpunkt,
mit einer spezifischen Immuntherapie (Allergie-Impfung) zu beginnen.
Denn: In den pollen- und damit belastungsfreien Herbst- und
Wintermonaten kann der Körper langsam und schonend einen Schutz vor
der überschießenden Reaktion des Immunsystems aufbauen.
Gräserpollen-Allergikern steht mit der innovativen und hochwirksamen
Gräsertablette eine praktische Alternative zur Spritzenkur zur
Verfügung, denn die tägliche Einnahme kann ganz einfach und sicher
zuhause erfolgen.
Die Pollensaison ist vorbei, die Pflanzen bereiten sich auf den
Winter vor und kommen zur Ruhe. Mit ihnen die mehr als 1 Million
Pollenallergiker in Österreich, deren Abwehrkräfte derart
überempfindlich auf den Blütenstaub blühender Bäume, Kräuter oder
Gräser reagieren, dass die grippeähnlichen Beschwerden das tägliche
Leben massiv beeinträchtigen: Schlafprobleme, Abgeschlagenheit und
Tagesmüdigkeit, schwache Konzentration und schlechte Schulnoten,
vermehrte Krankenstände, beeinträchtigter Geruchs- und Geschmacksinn
etc. so das Leid der Heuschnupfenpatienten während des Pollenfluges.
Am stärksten trifft es Gräserpollen-Allergiker, denn Gräser setzen
Pollen am massivsten frei und die Saison dauert noch dazu am längsten
an. "Gräserpollen haben eine hohe allergene Potenz. Rund 60% aller
Allergiker reagieren darauf mit Niesattacken, verstopfter oder
laufender Nase, Hustenanfällen und Atemnot", weiß der Pollenexperte
Ass.Prof. Dr. Siegfried Jäger, Leiter des Pollenwarndienstes an der
Wiener HNO-Klinik. Rückblickend auf die diesjährige
Gräserpollenbelastung meint er: "Die heurige Gräserpollensaison hat
mit Ende April/Anfang Mai früh und auch ziemlich heftig begonnen. Ab
Juni war der Pollenflug für dieses Jahr allerdings schon wieder fast
vorbei." Jedoch: "Auch wenn diese Saison eine schwache war, kann
nächstes Jahr - abhängig von klimatischen Bedingungen wie Temperatur
und Niederschläge - wieder eine starke Gräserblüte folgen."
Therapiebeginn: je früher, desto besser
Auf eine weitere milde Saison im nächsten Jahr sollten sich
Allergiker also nicht verlassen. Damit die nächste Pollensaison
erträglich oder im Idealfall sogar beschwerdefrei wird, ist ein
frühzeitiger Behandlungsbeginn mit einer Allergen-spezifischen
Immuntherapie entscheidend. "Die spezifische Immuntherapie ist eine
Allergie-Impfung, die in den Krankheitsprozess eingreift und damit
nicht allein die Symptome sondern auch die Ursache der Allergie
bekämpft. Der Körper kann nachhaltig an den Allergieauslöser gewöhnt
werden", empfiehlt Prim. Dr. Waltraud Emminger, Ärztliche Leiterin
des Allergie-Ambulatoriums Rennweg in Wien.
Mit der Gräsertablette steht Gräserpollenallergikern eine
besonders komfortable und höchst effektive Alternative zur
Spritzenkur zur Verfügung. Sie ist die erste europaweit zugelassene
Immuntherapie in Tablettenform und wird einmal täglich unter die
Zunge gelegt, wo sie sich innerhalb weniger Sekunden auflöst. "Damit
die Gräsertablette bereits ab dem ersten Tag der nächsten
Pollensaison wirken kann, muss die Behandlung mindestens zwei, besser
aber drei bis vier Monate vor der erwarteten Gräserpollensaison
gestartet werden", appelliert Emminger. "Das bedeutet: Absolute
Deadline für den Therapiestart ist Anfang März. Das beste Ergebnis
erzielt man allerdings, wenn die belastungsfreien Herbst- und
Wintermonate genutzt werden, um das gestresste Immunsystem zu
kurieren."
Allergie ernst nehmen
"Eine allergische Erkrankung ist ein ernst zu nehmendes Problem,
das weit reichende Folgen auf Gesundheit und Lebensqualität haben
kann", warnt die Allergie-Expertin vor einer Bagatellisierung.
"Überdurchschnittlich viele Patienten leiden unter Schlafstörungen,
die von Schnarchen wegen blockierter Nasenatmung bis hin zu
nächtlichen Atemstillständen (med. Schlafapnoe) reichen. Mit diesen
Schlafproblemen gehen Tagesmüdigkeit, Konzentrations- und
Lernschwierigkeiten einher und nicht selten sind verminderte
Gedächtnisleistung, schlechte Schulnoten und häufige Krankenstände
auf eine allergische Erkrankung zurückzuführen", zitiert die
Allergologin aus zahlreichen Studien (1,2) und Patientenberichten.
Jeder dritte Allergiker bekommt Asthma
Bleibt eine Allergie unbehandelt oder wird sie erst spät
therapiert, kann sich die allergische Entzündung ausbreiten und auf
die unteren Atemwege übergreifen. Chronische Atembeschwerden sind für
ein Drittel aller Allergiker eine lebenslange, schwere Einbuße an
Lebensqualität. Eine Allergie ist damit kein lästiger Schnupfen,
sondern ein ernst zu nehmender, chronischer Entzündungsprozess, der
frühzeitig gestoppt werden muss. Emminger empfiehlt: "Dauern die
Beschwerden länger als vier Wochen an, sollte man sich an den
spezialisierten Facharzt für Haut-, Lungen- oder HNO-Erkrankungen
bzw. an den Kinderarzt wenden und der Ursache auf den Grund gehen.
Auch Allergie-Ambulatorien und -Ambulanzen im Krankenhaus führen eine
Allergie-Diagnostik durch."
Über die Gräsertablette
Die Gräsertablette ist eine Allergie-Impfung in Tablettenform, die
im größten Studienprogramm, das je im Bereich der spezifischen
Immuntherapie durchgeführt wurde, auf Wirksamkeit, Sicherheit und
Verträglichkeit getestet wurde. 82% der StudienpatientInnen gaben
bereits im ersten Behandlungsjahr an, dass sie sich im Vergleich zu
früheren Pollensaisonen "besser" oder "viel besser" fühlten (3). Die
Ergebnisse der nach wie vor laufenden Langzeitstudie zeigen, dass die
Wirkung der Gräsertablette anhält: Auch noch ein Jahr nach Ende der
empfohlenen dreijährigen Behandlungsdauer sind sämtliche Beschwerden
an Nase und Augen sowie der Bedarf an Symptom lindernder Medikation
deutlich verringert. Die Schlafqualität wurde mit Fragebögen erhoben,
in denen die Patienten nach Problemen einzuschlafen, durchzuschlafen
und gut zu schlafen gefragt wurden. In der ersten Pollensaison
berichteten die Patienten von einer Besserung ihres Allergie
bedingten unregelmäßigen und gestörten Schlafs um 26%. Auch nach vier
Jahren hielt diese Verbesserung an: Patienten, die die Gräsertablette
eingenommen hatten, beurteilten die Qualität ihres Schlafes sogar um
36% besser als jene, die bei Bedarf ausschließlich Symptom lindernde
Medikamente einnahmen.
Seit Anfang 2009 steht die innovative Therapieoption auch Kindern
und Jugendlichen ab 5 Jahren zur Verfügung. Die Ergebnisse der
Zulassungsstudie zeigten, dass auch bei Kindern, die die
Gräsertablette einnahmen, eine deutliche Reduktion der
Heuschnupfen-Symptome sowie ein verminderter Verbrauch an
symptomlindernden Medikamenten erreicht werden konnte. Sogar
Asthmasymptome (Giemen, Husten, Kurzatmigkeit etc.) und die Anzahl
der Tage mit Asthmasymptomen konnten signifikant um mehr als 60%
reduziert werden (4).
Die Therapiekosten der Gräsertablette werden von der Krankenkasse
übernommen. Laut Empfehlung der Experten sollte die Gräsertablette
drei Jahre lang durchgehend eingenommen werden.
Linktipps
www.alk-abello.at:
Infos zur Gräserpollenallergie, spezifischen Immuntherapie und
Gräsertablette
www.allergenvermeidung.org:
Patientenorganisation IGAV (Interessensgemeinschaft
Allergenvermeidung)
www.pollenwarndienst.at:
Aktuelle Pollenflugprognosen für Österreich und Europa
http://phd.polleninfo.org:
Mit dem "Pollen-Tagebuch" können Zusammenhänge zwischen Beschwerden
und Pollenflug erkannt werden
Hinweis: O-Töne unter www.o-ton.at
Zu diesem Thema gibt es auch O-Töne von Prim. Emminger sind unter
www.o-ton.at abrufbar!
(1) Valovirta E. et al.; Curr Opin Allergy and Clin Immunol 2008; 8: 1-9 (2) Stuck B. et al.; J Allergy Clin Immunol 2004; 8: 663-668 (3) Dahl R. et al.; J Allergy Clin Immunol 2006; 118: 434-440 (4) Bufe A et al., safety and efficacy in children of an SQ- standardised grass allergen tablet for sublingual immunotherapy; JACI 2009
Rückfragehinweis:
Elisabeth Leeb
ikp Wien PR & Lobbying GmbH
T: 01/524 77 90
mailto:elisabeth.leeb@ikp.at
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