- 04.11.2009, 14:11:00
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Schönborn: "Das Straßburg-Urteil ist schlichtweg nicht akzeptabel"
Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz nahm zur Diskussion über das umstrittene Kreuz-Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs Stellung - "Das Kreuz in den Klassenzimmern verletzt die Religionsfreiheit nicht" - "Dieser Kontinent hat eine Zukunft, wenn er seine Wurzeln nicht leugnet"
Wien, 04.11.2009 (KAP) Kardinal Christoph Schönborn hat am Mittwoch 
 im Gespräch mit "Kathpress" zum vieldiskutierten "Kreuz-Urteil" des 
 EGMR Stellung genommen. Wörtlich betonte der Kardinal: "Das Urteil 
 des Straßburger Menschenrechtsgerichtshofs über Kreuze in 
 Schulklassen ist schlichtweg nicht akzeptabel. In Österreich ist die 
 Gesetzeslage klar: In allen Schulen, in denen die Mehrheit der 
 Schüler einem christlichen Religionsbekenntnis angehört, ist in 
 allen Klassenräumen ein Kreuz anzubringen. Das hat Verfassungsrang.
Das Kreuz in den Klassenzimmern verletzt die Religionsfreiheit 
 nicht, auch nicht das freie Bekenntnis der verschiedenen religiösen 
 Überzeugungen. Dieses Symbol ist vielmehr ein Zeichen dafür, dass 
 die Liebe stärker ist als der Tod. Auf diesem Symbol beruht die 
 europäische und die österreichische Identität.
Mit seinem Urteil hat der Menschenrechtsgerichtshof Europa keinen 
 Dienst getan. Dieser Kontinent hat dann eine Zukunft, wenn er seine 
 Wurzeln nicht leugnet. Das Kreuz ist ein Sinnbild dieser Wurzeln".
O-Töne von Kardinal Schönborn stehen unter www.katholisch.at/o-toene 
 zur Verfügung.
(forts mgl)
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