• 30.10.2009, 08:31:06
  • /
  • OTS0019 OTW0019

Dramatische Kunst Aus Norwegen: Aksel Waldemar Johannessen Im Leopold Museum

Wiederentdeckung des bedeutenden Geistesverwandten von Edvard Munch

http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=38&dir=200910&e=20091029_l&a=event
Tochter Aasa am Fenster, 1922, The Artist's Daughter Aasa at the Window, Öl auf Leinwand, Oil on canvas, 89 x 75 cm, Privatbesitz / Private Collection, Oslo (c) Haakon Mehren

Wien (OTS) - Dem herausragenden norwegischen Expressionisten Aksel
Waldemar Johannessen (1880-1922) widmet das Leopold Museum die erste
große Schau in Wien. Parallel zur Großausstellung "Edvard Munch und
das Unheimliche", in der neben Munchs Meisterwerken übrigens auch
Bilder des Norwegers Theodor Kittelsen aus dem Nationalmuseum, Oslo
zu sehen sind, zeigt das Haus im MuseumsQuartier nun ab heute mehr
als 60 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von Johannessen. Die
expressiven und äußerst direkten Bilder erinnern an Werke von Edvard
Munch, Käthe Kollwitz, George Grosz und Otto Dix. Und doch beging
Aksel Waldemar Johannessen einen Sonderweg. Nach dem Studium an der
Königlichen Akademie in Oslo entwirft er zunächst Möbel und
Gegenstände des Kunsthandwerks. Mit seiner Frau gründete er eine
Firma, die sich auf die Herstellung von Trachten und Theaterkostümen
spezialisierte. Für "Das norwegische Theater", eine vom gefeierten
norwegischen Dichterpaar Arne und Hulda Garborg gegründete
Volksbühne, schuf er zahlreiche Kostümentwürfe.

Ab 1912 betätigte sich Johannessen, weitgehend unbemerkt von der
Öffentlichkeit, auch als Maler und Grafiker. Hauptthemen sind
sozialkritische Betrachtungen von Arbeitern, Straßenjungen und
Prostituierten aber auch Landschaften. Immer wieder sind seine
Töchter und seine Frau Bildgegenstand. Auffallend ist jedoch, dass er
viele Figuren nur in Rückenansicht oder mit gesenktem Blick
wiedergibt. Die schwere Krankheit seiner Frau, sie erkrankte an
Krebs, trieb den labilen Johannessen immer mehr in seine Trunksucht,
der er - wenige Monate - vor dem Tod seiner Frau erlag. Das Werk
verschwand nach einer erfolgreichen posthumen Ausstellung 1923 für 70
Jahre in einer Scheune, die Wiederentdeckung durch Haakon Mehren
führte zu einer fulminanten Ausstellungsserie, u.a. in den Palazzo
Te, Mantua, den Dogenpalast in Venedig, nach Berlin und nun in das
Leopold Museum. Die von Prof. Rudolf Leopold und Franz Smola
kuratierte Schau ist von 30. Oktober 2009 bis 11. Jänner 2010 zu
sehen.

www.leopoldmuseum.org

Bilder unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=38&dir=200910&e=20091029_l&a=event

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Mag. Klaus Pokorny
   Presse / Public Relations
    
   Leopold Museum-Privatstiftung
   Tel. 0043 1 525 70 - 1507
   Fax 0043 1 525 70 - 1500
   presse@leopoldmuseum.org
   www.leopoldmuseum.org

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | LPM

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel