• 29.10.2009, 10:42:20
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Tumpel: Österreich braucht mehr, nicht weniger Uni-Absolventen

Bildung und Brieftasche der Eltern dürfen keine Rolle spielen - Studienbedingungen auch für berufstätige Studierende verbessern

Wien (OTS) - "Dass die Chancen der jungen Leute in der Bildung
ungleich verteilt sind, das ist der Kern des Problems", sagt Herbert
Tumpel, Präsident der Arbeiterkammer Wien (AK) zu den laufenden
Protesten an den Universitäten. Die AK unterstützt die Studierenden
und die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH), bessere
Studienbedingungen zu erreichen und Zugangsbeschränkungen abzubauen
bzw zu verhindern. Tumpel fordert, dass der Bildungsabschluss und die
Brieftasche der Eltern keine Rolle spielen dürfen. "Österreich
braucht mehr, nicht weniger Studierende. Herausragende AbsolventInnen
brauchen wir für die Wirtschaft, die Forschung und die Lehre. Das
erreichen wir nur, wenn es endlich Chancengleichheit in der Bildung
gibt." Der AK Präsident fordert außerdem bessere Studienbedingungen
auch für berufstätige Studierende.

Die vor wenigen Wochen präsentierte OECD-Studie "Bildung auf einen
Blick" zeigt, dass in Österreich die Ausbildung der Kinder noch immer
stark von jener der Eltern abhängt. Außerdem belegt die OECD, dass in
Österreich bloß 40 Prozent eines Jahrgangs ein Studium anfangen und
die Zahl der Hochschulabschlüsse nur langsam steigt. "Wenn wir hier
nichts ändern, verlieren wir den Anschluss an unsere Nachbarn", sagt
Tumpel. Deshalb ist der freie Hochschulzugang so wichtig und muss von
sozialen Maßnahmen flankiert sein.

"Wenn wir nicht auf das Potenzial von tausenden jungen Menschen
verzichten wollen, müssen wir dringend dafür sorgen, dass die
Ausbildungschancen der Kinder nicht länger von der Bildung der Eltern
abhängen", sagt Tumpel, "alle müssen Bildung bekommen können, die
wirklich Chancen bringt."

Die Arbeiterkammer fordert bessere Studienbedingungen für die
Studentinnen und Studenten, damit ein zügiges Vorankommen nicht an
den Rahmenbedingungen scheitert. "Wir wollen auch für berufstätige
Studierende Verbesserungen", fordert Herbert Tumpel. Diese brauchen
ein besser strukturiertes Angebot, etwa mehr Blocklehrveranstaltungen
und Abendeinheiten.

Rückfragehinweis:
Cornelia Breuß, AK Wien Kommunikation
Tel.: (+43-1) 501 65-2152, mobil:(+43) 664 845 41 58
mailto:cornelia.breusz@akwien.at
http://wien.arbeiterkammer.at

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