- 28.10.2009, 13:07:45
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ÖH Montanuniversität: Wir wollen keine Waldorf-Uni!
Leobner Studierende unterstützen Demos NICHT und distanzieren sich von linkem Vandalismus
Leoben (OTS) - "Die national immer weiter ausartenden
Studierendenproteste der letzten Tage haben ein Maß erreicht, das für
uns nicht mehr tragbar ist.", so Peter Pulm, Vorsitzender der ÖH
Leoben. Auch wenn der seit Tagen anhaltende Protest die eine oder
andere unterstützenswerte Forderung, wie etwa die Ausweitung des
Bezieherkreises von Stipendien, einer breiten Öffentlichkeit
kommuniziert hat, sind die meisten erklärten Ziele der Demonstranten
genauso jenseitig wie die Form des Protestes selbst.
"Eine von jeglichem Leistungsgedanken befreite Waldorf-Universität
kann nicht unsere Antwort auf die Herausforderungen sein mit denen
ein Akademiker im 21. Jahrhundert konfrontiert sein wird.", so Marlis
Zöhrer, stv. Vorsitzende der ÖH Leoben.
Die Mehrheit der österreichischen Studierenden sind vernünftige,
leistungswillige Menschen, die eine ordentliche Ausbildung bekommen
wollen und mit Studium und Nebenjob oft mehr arbeiten als ihre
Eltern. Wir glauben nicht, dass sich diese Studierenden durch die
medial verbreiteten Bilder betrunkener Hausbesetzer-Studenten
ordentlich repräsentiert fühlen. Vielmehr entsteht durch die gewählte
Form des Protestes den österreichischen Studierenden ein
fürchterlicher Imageschaden, der eine Verbesserung der
Lebenssituation der Studierenden wohl nicht leichter machen wird.
"Wer ernst genommen werden will, der sollte seriös auftreten und
als seriös kann man die missbräuchliche Verwendung universitärer
Räumlichkeiten zu groß angelegten Trinkgelagen und Vandalismus wohl
nicht gerade bezeichnen.", stellt Daniel Kersche, 2. stv.
Vorsitzender fest.
Deswegen der Appell der ÖH Leoben:
Protest darf nicht nur um des Protests Willen statt finden.
Die besetzten Hörsäle sollen freigegeben werden.
Die ÖH Bundesvertretung möge ehestmöglich zusammen treten um sich auf
breiter Basis auf eine gemeinsame Linie für seriöse Verhandlungen mit
dem Wissenschaftsminister zu einigen.
"Eine konkrete Verbesserung der Situation an unseren Universitäten
werden wir nur durch konsequente Arbeit und harte Verhandlungen mit
dem BMWF erreichen, daher bitte ich alle beteiligten ÖH Funktionäre
zu einem Weg der Vernunft zurückzukehren!", schließt Peter Pulm.
Rückfragehinweis:
Hochschülerschaft an der Montanuniversität
Peter Pulm, Vorsitzender
Tel.: 03842 / 402 - 8100
vorsitz@oeh.unileoben.ac.at
http://oeh.unileoben.ac.at
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