• 15.10.2009, 09:17:21
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"MONITOR": Wachstum mit ERP trotz Krise

Investitionen und Budgets im ERP-Bereich werden 2010 gekürzt - Wachstum wird bei Bestandskunden, durch Globalisierung oder neue Bereiche möglich

Wien (OTS) - 2010 werde gekennzeichnet sein von
Investitionszurückhaltungen und Budgetkürzungen, malt ERP-Analyst
Frank Naujoks im MONITOR ein nicht allzu rosiges Bild der nahen
Zukunft. "Dennoch gibt es mehrere Quellen, aus denen sich auch in
diesem Jahr Wachstumspotenziale für ERP-Anbieter generieren lassen",
betont der Leiter Research beim Beratungsunternehmen i2s.

Wachstum soll es einerseits durch die Ausweitung der Nutzer
innerhalb der Bestandskunden geben, indem für Abteilungen, die kein
ERP-System im vollen Umfang brauchen, eine abgespeckte und damit
billigere Variante geschaffen wird. Deutlich mehr Effizienz zum
Beispiel im Marketing oder Vertrieb stünden dann vergleichsweise
geringe Kosten dafür gegenüber, so Naujoks. Weiteres Wachstum soll
auch die Globalisierung bringen, wenn etwa ausländische Lieferanten,
Vertriebs- oder Produktionsstandorte in das Unternehmenssystem
eingebunden werden.

Ein weiterer wichtiger Treiber ist das Thema Echtzeit. "Nur wenn
Berichte und Finanzreports schnell zur Verfügung stehen und nicht
erst mühsam aus unterschiedlichen Systemen unter Hilfe von Excel
konsolidiert werden müssen, kann eine aktive Unternehmenssteuerung
gelingen", betont der ERP-Experte. Reine Generalisten hätten in den
kommenden Jahren allerdings nur noch bedingt Wachstumschancen. Vor
allem Angebote für KMUs und branchenspezifische Lösungen dürften die
höchsten Wachstumsraten aufweisen.

Massive Veränderungen bei den Rahmenbedingungen

Nicht 2010, wohl aber 2020 wird sich der ERP-Markt grundlegend
verändert haben. "Die bekannten Anbieter werden ergänzt durch
Unternehmen, die heute in ganz anderen Segmenten groß geworden sind",
wirft Naujoks einen Blick in die fernere Zukunft. Amazon oder eBay
haben sich erfolgreich als Anbieter für Kleinunternehmen im Umfeld
"Software als Service" etabliert. Es sei anzunehmen, dass sie ihre
ERP-Kompetenz schrittweise in andere Bereiche ausbauen werden. Und
schließlich drängt Google ebenfalls schon stark in den Bereich
Geschäftsanwendungen. Mehr dazu im ERP-Guide im MONITOR-Sonderheft
10A "Software".

Rückfragehinweis:
MONITOR - Das Magazin für Informationstechnologie,
Bohmann Druck und Verlag GnbH & Co. KG
Chefredakteur Dipl.-Ing. Rüdiger Maier
E-Mail: maier@monitor.co.at, Tel.: +43 (0)1 740 95 - 416

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