- 14.10.2009, 08:30:16
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Und sie bewegen sich doch: Hotel-Symposium 2009 - Das Goldfischsyndrom
Kontroverse Diskussionen und am Ende ein Schulterschluss der Hoteliers beim Hotel-Symposium von Michaeler & Partner am vergangenen Donnerstag in Brixen/Südtirol.
Brixen (TP/OTS) - In der Vorankündigung des Hotel-Symposiums war
es zu lesen: Viele Hoteliers befänden sich im Wachkoma, statt in der
Krise antizyklisch zu agieren und mit Kreativität ihre eigentlichen
Vorteile bekannt zu machen und genau darüber wurde diese Woche dann
vor einem gut besuchten Auditorium auch diskutiert und gefachsimpelt.
Unter dem Titel "Das Goldfischsyndrom" wurde versucht, den
Teilnehmern zu vermitteln, dass sie ihre Stärken auch oder besonders
in Zeiten wie diesen gut vermarkten müssen, dass es nicht nur
ausreicht aus Gold zu sein, man muss es auch sagen.
Hermann Scherer, Profiredner, hinterließ einige im Publikum etwas
ratlos, schien doch sein Wunsch nach größerer Individualität und
einem besser spürbaren Erlebnischarakter der Hotels bei einigen etwas
zu groß dimensioniert und nur am Rand auf die augenblicklichen
Herausforderungen zutreffend. Trotzdem hat der erfolgreiche
Bestseller-Autor und Unternehmensberater viele Denkanstöße vermitteln
können. Denn die Gast-Hotel-Bindung zu stärken, die eigenen
Fähigkeiten zu erkennen und besser zu nutzen und dem Gast nach
Möglichkeit etwas Besonderes bieten zu können, sind Ziele die nicht
nur in der Hotellerie zum Erfolg führen können. Jenseits vom
Mittelmaß war nicht nur der Titel seines fast einstündigen Vortrages
sondern auch seine Präsentation selbst. Äußerst professionell
lieferte er Argumente für mehr Individualität.
Georg Kofler, Gründer des Pay-TV-Senders Premiere und jetziger CEO
der Kofler Energies, beschrieb sehr eindrucksvoll seinen persönlichen
Wandel aus der Kommunikations- und Medienbranche in einen völlig
anderen Sektor, die Energiebranche. Er selbst ist eine Marke und er
selbst sagt dass Marken das wohl interessanteste an einem Unternehmen
sind. Entscheidend ist, laut ihm, nicht was man meint, sondern was
man sagt. Sich nicht überraschen lassen, sondern selbst erst mal
überraschen. Seine persönlichen beruflichen Erfahrungen der letzten
zwanzig Jahre kamen in seinem Vortrag stark zur Geltung.
Kommunikation ist ein zentraler Faktor eines gut funktionierenden
Unternehmens. Keine oder widersprüchliche Botschaften bilden die
Basis für Spekulationen.
Besonders eindrucksvoll beschrieb Christoph Engl, Direktor der
Südtirol Marketing Gesellschaft dass Marketing nicht Wahrheit sondern
Wahrnehmung ist. Anhand von vielen konkreten Beispielen gelang es ihm
auf emotionale Art und Weise die Teilnehmer zu überzeugen. So wird
ein Gast der reiferen Generation die Botschaften möglicherweise
anders interpretieren als ein Gast der jüngeren, ein Engländer wird
anders reagieren als ein Deutscher. Und dennoch kann man nicht
pauschalieren sondern muss wiederum individuell differenzieren. Weil
eben jeder seine eigene Wahrnehmung hat. Nicht was der Kunde will ist
entscheidend. Entscheidend ist, wovon der Kunde träumt. Laut
Christoph Engl ist auch die Auffassung von Luxus nicht mehr dieselbe
wie vor wenigen Jahren. In Zeiten der "Zuvielisation" haben Produkte
keine zentrale Rolle mehr, vielmehr kauft sich der Gast ein
Lebensgefühl.
Josef Schellhorn, Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung,
ging in seinem Vortrag mit großer Zuversicht an die zukünftigen
Herausforderungen der Hoteliers. Er zeigte sich überzeugt, dass eine
ganze Industrie, die seit Jahrzehnten viele Millionen Menschen
glücklich macht, gar nicht per se etwas falsch machen kann.
Letztlich, so seine Überzeugung, geht es eher darum an vielen kleinen
Rädchen zu justieren, statt immer wieder das große Ganze in Frage zu
stellen und so zu tun als müsste alle Kommunikation der Hotels über
den Haufen geworfen werden.
Otmar Michaeler, Gründer von Michaeler & Partner und CEO der
Falkensteiner Michaeler Tourism Group, sah viele unterschiedliche
Ansätze, um den Erfolg eines Hotels zu mehren. Gemeinsam mit Ivo
Pezzei, Geschäftsführer der Michaeler & Partner blieb ihm nur noch
die ehrenvolle Aufgabe auf die Wichtigkeit von Marketing und Vertrieb
besonders in schwierigen Zeiten hinzuweisen und den Teilnehmern und
Referenten sein Dankeschön auszusprechen.
Am Ende der ganztägigen Veranstaltung kam es aber dann doch zum
erhofften Schulterschluss zwischen allen Diskutanten, die sich
überzeugt zeigten, dass jeder noch so kleine Hotelier und Gastronom
gerne bereit ist Marketingideen umzusetzen und aus einem Besuch in
seinem Haus ein bleibendes, positives Erlebnis zu machen, wenn die
Politik im Rahmen der wirtschaftlichen Krise ihre Hausaufgaben macht
und für größere Entlastung, leichtere Arbeitsmarktzugänge und bessere
Unterstützung dieser Branche sorgt. Besonders in der am Vormittag
stattfindenden Podiumsdiskussion mit Klaus Scheyer von Berge & Meer,
Konrad Plankensteiner von Tiscover und Klaus Pümpel von TUI Austria
kamen kritische Anregungen zu Tage. Auch betonten sie die Wichtigkeit
des richtigen Vertriebspartners für einzelne Betriebe, egal ob der
Weg übers Internet oder ins Reisebüro führt, der Gast trifft seine
Buchungsentscheidung sehr häufig aufgrund von Empfehlungen. Und
letztendlich darf man niemals außer Acht lassen, "wer" entscheidet
wohin die Reise geht. Und dementsprechend muss man reagieren.
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