• 23.09.2009, 12:50:11
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Stellungnahme von Oberst Eckelsberger zu Aussagen von Walter Mayer

Heeressportzentrum: Kein Druck des Bundesheeres auf Walter Mayer

Wien (BMLVS) - "Als verantwortlicher Kommandant des
Heeressportzentrums und als Vorgesetzter von Offiziersstellvertreter
Walter Mayer habe ich es im Jahr 2006 als meine Aufgabe gesehen, mit
meinem Bediensteten, der nach Turin 2006 wochenlang in den
Schlagzeilen der Medien war, ein Gespräch zu führen. Wenn gegen einen
Mitarbeiter des Heeressportzentrums, für das ich verantwortlich bin,
die Staatsanwaltschaft ermittelt, ein Disziplinarverfahren läuft und
dieser Mitarbeiter darüber hinaus tagtäglich in den negativen
Schlagzeilen ist, dann muss es nachvollziehbar sein, dass der
Vorgesetzte das Gespräch mit dem Betroffenen sucht. Das habe ich
getan. Ich wollte ihn aus der medialen Schusslinie bringen und habe
mich daher bemüht, für ihn einen Verwaltungsposten im Heer weg von
Hochfilzen zu finden. Eine solche Vorgangsweise halte ich in meiner
Kommandantenfunktion nach wie vor als notwendig und gerechtfertigt.
Dieses Gespräch wird jetzt jedoch von Offiziersstellvertreter Walter
Mayer meiner Ansicht nach bewusst oder unbewusst völlig anders
interpretiert, als die dahinterliegende Absicht war. Ein solches
Gespräch würde ich aus heutiger Sicht zwar wieder führen, es müsste
jedoch mehr offiziellem Charakter haben und es müsste unbedingt
Protokoll geführt werden, um anschließende Mißinterpretationen
auszuschließen. Ich bin persönlich enttäuscht über die Darstellung
von Walter Mayer, dem ich zum damaligen Zeitpunkt helfen wollte",
sagt Oberst Gerhard Eckelsberger, Kommandant des Heeressportzentrums.

"Keinen Medienkontakt mehr zu halten, war ein kameradschaftlicher
Ratschlag von mir. Von einem dienstlich auferlegten "Maulkorb" oder
"Redeverbot" war keine Rede. Diese Darstellung ist aus meiner Sicht
einfach falsch. Es wurde Walter Mayer auch kein bestimmter Job in
Aussicht gestellt, wenn er seine Klage zurückzieht. Wir haben
Job-Möglichkeiten im Verwaltungsbereich besprochen, weil er als
Trainer beim Heer nicht mehr weitermachen konnte. Ich habe Walter
Mayer persönlich geraten, die Klagen zurückzuziehen, weil er sonst im
Falle eines Scheiterns der österreichischen Olympia-Bewerbung der
"Buhmann" der Nation werden könnte", so Oberst Eckelsberger. "Das
alles habe ich bereits im März dieses Jahres der Disziplinarabteilung
des Verteidigungsministeriums zu Protokoll gegeben."

"Nachdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass ich nicht aufgrund
von Weisungen "von oben" gehandelt habe, sondern die Vorgangsweise in
meiner empfundenen Kommantenverantwortung zum Wohle des Bediensteten
Walter Mayer sein sollte", so Oberst Eckelsberger abschließend.

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Presseabteilung
Tel: +43 664-622-1005
mailto:presse@bmlvs.gv.at
http://www.bundesheer.at

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