• 22.09.2009, 16:58:00
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Die ÖGMBT vergibt im Rahmen ihrer Jahrestagung zwei Dissertationspreise für exzellente Doktorarbeiten

Wien (OTS) - Im Rahmen der ersten ÖGMBT Jahrestagung in Innsbruck
mit etwa 250 Teilnehmern aus dem In- und Ausland wurde der mit EUR
3.000,- dotierte ÖGMBT Dissertationspreis 2009 verliehen. Zu danken
ist Sandoz GmbH und dem Kompetenzzentrum Angewandte Biokatalyse GmbH
in Graz, die den Preis zu gleichen Teilen gestiftet haben.

Zwölf Dissertationen mit eindrucksvoller wissenschaftlicher
Qualität wurden eingereicht. Die Jury entschied den Preis zu teilen
und verlieh den ÖGMBT-Dissertationspreis 2009 an Dr. Nina Wressnigg
von der Universität Wien und an Dr. Oliver Spadiut von der
Universität für Bodenkultur Wien.

Dr. Nina Wressnigg studierte Genetik/Mikrobiologie am Vienna
Biocenter. Während der ersten zwei Jahre ihres Doktorats im Labor von
Prof. Peter Palese an der renommierten "Mount Sinai School of
Medicine" in New York, USA, sammelte sie Erfahrungen auf dem Gebiet
der Influenza-Forschung, welche die Grundlage für ihre Doktorarbeit
bildeten. Dr. Wressnigg promovierte 2009 mit Auszeichnung an der
Universität Wien unter der Leitung von Dr. Thomas Muster und arbeitet
seitdem bei AVIR Greenhills Biotechnology, Wien, an der Entwicklung
neuer Impfstoff-Konzepte.

Dr. Wressnigg gelang es in ihrer Doktorarbeit ein so genanntes
Replikations-defizientes, also entwaffnetes, Influenza B Virus
herzustellen. Dieses Virus ist nicht mehr imstande, im menschlichen
Körper Grippe zu verursachen, aber - wie das natürliche Virus - kann
es eine Immunantwort hervorrufen. Es kann auch zu hohen
Konzentrationen in Zellkultur heranwachsen. Durch diese Arbeit ist
es möglich, einen trivalenten, saisonalen Influenza-Impfstoff, der
als Nasenspray verabreicht wird, zu produzieren.

Dr. Oliver Spadiut's Interesse galt Forschungsprojekten, die in
der industriellen Biotechnologie Anwendung finden könnten. Vor allem
interessierte er sich für die Entwicklung von gentechnisch
verbesserten Enzymen, die etwa in der Lebensmitteltechnologie oder
für die Gewinnung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen in so
genannten "biofuel cells" eine wichtige Rolle spielen können. Seine
Dissertation ist ein gutes Beispiel, wie universitäre Forschung für
die Industrie interessant sein und ebendort für die Entwicklung
nachhaltig orientierter Prozesse angewandt werden könnte. Spadiut:
"Mein Betreuer Prof. Dietmar Haltrich, ein exzellenter
Wissenschaftler an der Universität für Bodenkultur Wien, das gut
ausgestattete Labor und das ausgezeichnete Arbeitsumfeld machten
den erfolgreichen Abschluss meiner Dissertation mit mehr als sieben
Publikationen in internationalen Journalen möglich"

Rückfragehinweis:
ÖGMBT, Muthgasse 18, 1190 Wien, T: ++43/0664845396, andrea.veitschegger@boku.ac.at,H: www.oegmbt.at
Fachliche Rückfragen:
Dr. Oliver Spadiut: Te. 06504274296
Prof. Dr. Josef Glößl, Tel: 06645445282

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