- 17.09.2009, 15:36:04
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AUVA feiert 10 Jahre Außenstelle Oberwart
Burgenland 2008 mit niedrigster Arbeitsunfallrate
Wien (OTS) - 10 Jahre AUVA Außenstelle Oberwart: "Wir sind stolz
auf unsere Leistungsbilanz im Burgenland. Mit der geringsten
Unfallrate von 28 auf 1.000 Versicherte teilte sich das Burgenland im
Jahr 2008 den 1. Platz in der österreichischen Arbeitsunfallstatistik
mit Tirol. Trotz eines Zuwachses an Versicherten ist es uns seit 1999
gelungen, die Anzahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten auf
nahezu demselben Stand zu halten. Besonders erfreulich ist die
Entwicklung der Betriebe mit maximal 50 Beschäftigten, die von
unseren Präventionszentren "AUVAsicher" betreut werden" fasste Mag.
Friederike Lackenbauer, Direktorin der AUVA Landesstelle Wien, die
Höhepunkte der ersten Dekade zusammen.
Als Festgäste zur 10-Jahre-Feier konnten am Donnerstag, dem 17.
September 2009, um 10 Uhr in der Aula des Bürogebäudes Atrium am
Oberwarter Hauptplatz begrüßt werden: Bürgermeister und
Landtagsabgeordneter Gerhard Pongracz, in Vertretung von
Landeshauptmann Hans Niessl, Landtagsabgeordneter Norbert Sulyok, in
Vertretung von LH-Stv. Mag. Franz Steindl, KommR Renate Römer, Obmann
der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, AUVA, Dipl.-Ing. Peter
Vavken, Generaldirektor der AUVA, Landessekretär Rudolf Silvan,
Vorsitzender der AUVA Landesstelle Wien, Vertreter der Wirtschafts-
und Arbeiterkammer, des ÖGB, Österreichischen Roten Kreuzes, AMS
Burgenland, Arbeitersamariterbundes, ÖAMTC,
Landespolizeikommandanten, Arbeitsinspektorates und des
Zivilschutzverbandes sowie LandesinnungsmeisterInnen.
"Ziel der 1999 eröffneten Außenstellen der AUVA Landesstelle Wien
in St. Pölten und Oberwart war den Versicherten - vor allem den
Versehrten - und Partnern den Weg in die Landesstelle in Wien zu
ersparen bzw. zu verkürzen und die Abwicklung zu beschleunigen. Die
Präsenz im Burgenland sollte verstärkt und Informationslücken im
Interesse des allgemeinen Sicherheitsniveaus sollten rascher
geschlossen werden. In vielen Fällen wussten die Betroffenen und ihre
Angehörigen nicht, dass sie Anspruch auf die Unterstützung der AUVA
haben.
Das Konzept ist voll aufgegangen: Im Gründungsjahr übernahm die
AUVA in eigens dafür geschaffenen Präventionszentren "AUVAsicher" die
kostenlose sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung
der Betriebe mit maximal 50 Beschäftigten. 2008 wurden 81,3 Prozent
der in Frage kommenden Betriebe betreut und dort rund ca. 40.000
ArbeitnehmerInnen - mehr als die Hälfte aller burgenländischen
Beschäftigten - erreicht. Bei der jüngsten
Kundenzufriedenheitsmessung gaben rund 84 Prozent nach der Betreuung
an, sehr zufrieden zu sein. Gemeinsam konnte die Anzahl der
Arbeitsunfälle von 304 im Jahr 2000 auf 190 (2008) gesenkt werden."
sagte Mag. Friederike Lackenbauer, Direktorin der für das Burgenland
zuständigen AUVA Landesstelle Wien bei ihrer Begrüßung.
Landesstellenvorsitzender Rudolf Silvan betonte: "Die vier Säulen
der AUVA, nämlich die Unfallprävention, die Unfallheilbehandlung, die
Rehabilitation und die finanzielle Entschädigung, sind neben der
Vermeidung von menschlichem Leid auch volkswirtschaftlich
außerordentlich wichtig und vermeiden Armut! Die AUVA bringt sehr
viele Menschen, die einen Arbeitsunfall hatten bzw. an einer
Berufskrankheit leiden, durch Umschulung oder Arbeitsplatzadaptierung
wieder in den Arbeitsprozess zurück und gilt die Minderung der
Erwerbsfähigkeit durch Unfallrenten ab."
Er wünschte den Beschäftigten der Außenstelle Oberwart weiter viel
Erfolg und den bei der AUVA versicherten Burgenländerinnen und
Burgenländern eine unfallfreie Zukunft.
Generaldirektor Dipl.-Ing. Peter Vavken betonte den Wunsch der
AUVA mit allen anderen Sozialpartnern in Zukunft partnerschaftlich
zusammenzuarbeiten: auch die Nutznießer gemeinsamer Aktionen sollten
ihren Beitrag leisten.
Obmann KommR Renate Römer bezeichnete die Vorsorge für die
Mitarbeiter als Kennzeichen eines guten Unternehmers. Sie hob die
Prävention ist die vorrangige Kernaufgabe der AUVA hervor, weil sich
damit das Schadensgeschehen ursächlich beeinflussen lässt:
"Prävention, also Verhütung von Unfällen und Vorbeugung von
Berufskrankheiten, senkt die Kosten für die Heilbehandlung, die
Rehabilitation und die finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am
wirksamsten."
Das derzeit innerhalb der AUVA laufende Programm der
Prozeßoptimierung sei zukunftsweisend, dynamisch und beispielhaft.
Römer unterstrich das Ziel der AUVA, bis 2020 ein Spartenmodell
anzustreben, in dem die AUVA der einzige soziale
Unfallversicherungsträger in Österreich ist.
Die Aufgaben der Außenstelle wurden im Jahr 2002 um die Abwicklung
und Auszahlung von Entgeltfortzahlungszuschüssen (EFZ) an Klein- und
Mittelunternehmen mit bis zu 50 DienstnehmerInnen nach Privat- und
Arbeitsunfällen erweitert. 2005 kamen Entgeltfortzahlungen für
Arbeitsverhinderungen durch Krankheit dazu. Seither haben sich die
EFZ-Anträge mehr als verdoppelt.
Um die zusätzlichen Aufgaben optimal zu erfüllen, wurde auch die
Anzahl der MitarbeiterInnen auf vierzehn verdoppelt.
Die AUVA kann seit 1999 auf zahlreiche Aktionen im Burgenland
verweisen:
Aktionen der AUVA
- AUVA Pflegepreis (jährlich seit 1998) - Großer Sicherheitspreis für Baulehrlinge (jährlich seit 2000) - Aktion für mehr Sicherheit und Gesundheit am Bau: "SOS-Sicherheit Ordnung Sauberkeit" (seit 2003) - Aktion Persönliche Schutzausrüstung für Lehrlinge in Berufschulen - jedem Lehrling seine PSA (seit 2002) - Aktion Persönliche Schutzausrüstung für Straßenmeistereien im Burgenland - AUVA BusInfo - neue Art der Werbung im Bereich der Prävention - Aktion Gesunde Haut mit UV-Schutz im Freien (für Bauarbeiter) und Hautschutz in Reinigung und Metallverarbeitung - Projekt Umsetzung des Bauarbeitenkoordinationsgesetzes in der Praxis speziell für Genossenschaftsbauten im Burgenland
Aktionen mit Partnern
- Aktuell im Jubiläumsjahr: BABA UND FALL NET! im Burgenland - Projekt mit der Wirtschaftskammer Burgenland zur Senkung der Sturzunfälle - Aktion qualifizierte Mauerlehrlinge (Berufsnachweis) im Burgenland - Gemeinschaftsprojekt mit Wirtschaftkammer Burgenland und Bauinnung - Aktion Arbeiten am Dach - Projekt mit der Wirtschaftskammer Burgenland - "Blick und Klick" und "Hallo Auto" (seit 22 Jahren) für Volksschulen - Durchführung durch ÖAMTC - Geschwindigkeitsmessungen vor Volks- und Hauptschulen in Oberwart.
Das AUVA Servicezentrum im Bürogebäude Atrium, Hauptplatz 11, ist
wochentags von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Außenstellenchef Franz Szaffich
aus Unterpullendorf stehen in der
Leistungsabteilung fünf MitarbeiterInnen für Erhebungsdienst,
Rehabilitation, Prothesen-Betreuung und Entgeltfortzahlung zur Seite.
Zwei "Fachkundige Organe" der Unfallverhütung betreuen Unternehmen
mit mehr als 50 Beschäftigten. Spezialgebiete sind die Fachbereiche
Bau, Maschinensicherheit, und Holzbe-/-verarbeitung. Sechs
Sicherheitsfachkräfte und ArbeitsmedizinerInnen sind im
Präventionszentrum "AUVAsicher" tätig, das auch Externe beauftragt.
Der Chefarzt der Landesstelle Wien kommt regelmäßig zu ärztlichen
Begutachtungen und Prothesenvisiten und steht für Fragen der
Versicherten zur Verfügung. Die Außenstelle ist unter der
Telefonnummer: 03352 353 56 zu erreichen.
Fotos unter http://83.164.133.17/pindownload/login.do?pin=59AWB
Rückfragehinweis:
Gabriela Würth, GWK,
Tel.: 02242 383 00, 0676 332 48 79
E-Mail: gabriela.wuerth.gwk@utanet.at
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