• 16.09.2009, 12:29:00
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Medienenquete: Offener Protest-Brief

Plattform "Rettet den ORF" nicht eingeladen.

Wien (OTS) - Das Mitglied der Aktion "Rettet den ORF", Kurt
Bergmann, (ehemaliger ORF Generalsekretär und ÖVP Abg. z. NR)
richtete im Zusammenhang mit der morgigen Medienenquete im Parlament
einen "Offen Protestbrief" an die Präsidentin des Nationalrates. "Ich
empfinde es als Desavouierung und Beleidigung das grade jene Gruppe
mundtot gemacht wird, von der die Initiative zu dieser Enquete
ausgegangen ist", erklärte Bergmann dazu

Sehr geehrte Frau Präsidentin des Nationalrates,
sehr geehrte Frau Abgeordnete Mag. Barbara Prammer!

Der Alarmschrei der Plattform "Rettet den ORF" konnte im heurigen
Frühjahr, unterstützt von den unabhängigen Zeitungen, "Kurier", "Der
Standard", "Die Presse", "Wirtschaftsblatt", "Kleine Zeitung",
"Oberösterreichische Nachrichten", "Salzburger Nachrichten", "Tiroler
Tageszeitung", "Vorarlberger Nachrichten", "Falter", und "Die
Furche", einen bedrohlichen Anschlag der Politik auf die
Unabhängigkeit des Österreichischen Rundfunks verhindern.

Nachdem sich die ORF interne Initiative "SOS - ORF" den
Forderungen der Plattform beigetreten war, fanden sich in der Folge
die Filmwirtschaft, NGO,s und Vertreter des ORF-Orchesters (RSO)
unter der Dachmarke PRO ORF zur einer Aktionsgemeinschaft zusammen

Die Ziele der Plattform " Rettet den ORF" waren immer klar:

- Sicherung der Unabhängigkeit des ORF durch Entpolitisierung   
   der Gremien.
 - Sicherung der Unabhängigkeit durch Schaffung einer krisenfesten 
   finanziellen Basis.
 - Festschreibung des Öffentlich-Rechtlichen Auftrags für ein 
   qualitativ hochwertiges objektives und unparteiisches Programm.

Kaum jemand wäre berufener zu diesem Themenkreis der ja auch das
zentrale Thema der Enquete umfasst, zu Stellung zu nehmen, als der
unabhängige, interessensfreie und international anerkannte
Medienexperte Univ.Prof. Dr. Wolfgang Langenbucher, der auch als
offizieller Sprecher der Plattform "Rettet den ORF", fungiert.

Mit Verwunderung, bis Empörung stelle ich aber fest, dass der
Sprecher der Plattform "Rettet den ORF" Univ. Prof. Dr. Wolfgang
Langenbucher zur morgigen parlamentarischen Enquete offenbar ganz
bewusst nicht eingeladen wurde und so eine konstruktiv kritische
Stimme mundtot gemacht wurde.

Ich darf Sie daran erinnern, dass es Prof. Dr. Langenbucher und
der langjährige Sprecher von "SOS - ORF, Dr. Peter Huemer waren, die
Ihnen bereits am 16. April dieses Jahres den Vorschlag zur Abhaltung
einer derartigen Enquete im Namen der Plattform "Rettet den ORF
unterbreitet haben.

Besonders irreführend ist es, dass auf Ihrer Teilnehmerliste der
aktive und engagierte Chefredakteur des Falter, Armin Thurnherr, -
Mitglied jener Zeitungsgruppe, die uns half, die Frühjahrattacke
abzuwehren - unter dem Titel der Plattform "Rettet den ORF"
ausgeschildert wird, der legitimierte Sprecher dieser
Protestinitiative aber von der Veranstaltung ausgeschlossen ist.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ich weiß, dass es fast hoffnungslos
ist, aber ich bitte Sie dennoch um einen letzten Versuch, den
Sprecher unserer Plattform in die Enquete mit einzubeziehen.

Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung

Kurt Bergmann
(Mitglied der Plattform "Rettet den ORF")

PS: Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich eine Kopie dieses
Schreibens als "Offenen Brief" an die Obleute der parlamentarischen
Klubs, an die Medien und an die Mitglieder der Plattform "Rettet den
ORF" weiterleiten werde.

Rückfragehinweis:
Kurt Bergmann
Tel:0664 450 82 56

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