Ausgabe vom 06.09.2009
Wien (OTS) - Bundespräsidentenwahl 2010: Gegen Heinz Fischer wird
der ehemalige Grünen-Chef aller Voraussicht nach nicht kandidieren,
gegen Erwin Pröll hingegen schon.
WIEN. Der langjährige Bundessprecher der Grünen und nunmehrige
außenpolitische Sprecher im Nationalrat, Alexander Van der Bellen,
wird 2010 aller Voraussicht nach nicht für das Amt des
Bundespräsidenten kandidieren, wenn sich Amtsinhaber Heinz Fischer
der Wiederwahl stellt: "Ich warte einmal in Ruhe ab, was Heinz
Fischer um die Jahreswende herum sagen wird", erklärt Van der Bellen
der "Presse am Sonntag". Aber wenn Fischer antrete, "dann müsste man
mir erst einmal erklären, warum er einen Gegenkandidaten braucht -
egal, welchen. Ich sehe jedenfalls keinen. Auch nicht den
niederösterreichischen Landeshauptmann, um das ganz klar zu sagen."
Gegen Erwin Pröll würde Van der Bellen schon eher in den Ring
steigen, denn: "Ich weiß eines ganz bestimmt: Ich lasse mir von der
,Kronen Zeitung' keinen Bundespräsidenten - jetzt suche ich nach dem
richtigen Wort - also: weder diktieren noch aufhalsen noch in den
Rachen würgen oder wie auch immer."
Die Wahl zwischen Fischer und Pröll wäre für Van der Bellen
jedenfalls "vollkommen klar. Nämlich: Heinz Fischer." Denn er habe
seine Aufgaben "gut erfüllt".
Rückfragehinweis:
"Die Presse am Sonntag"
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