Traschkowitsch: Entsetzt über Äußerungen von rechten PolitikerInnen in Ungarn
Wien (SK) - Am 5. September findet in Budapest die Gay
Pride-Parade statt. Es besteht auch heuer die Befürchtung, dass es -
wie in den vergangenen zwei Jahren - zu gewalttätigen Ausschreitungen
von Rechtsradikalen gegen die TeilnehmerInnen der Parade kommt.
Abgeordnete der nationalkonservativen Fidesz, Ungarns größter
Oppositionspartei, haben ein Verbot der Gay Pride-Parade gefordert
und sprachen von einer provokanten Veranstaltung, die Recht und
Ordnung und öffentliche Moral gefährdet. "Solche abstrusen Ansichten
spielen Gruppen im Umfeld der rechtsextremen Jobbik-Partei, die bei
den Europa-Wahlen fast 15 Prozent der Stimmen erhielt, in die Hände.
Diese rechtsradikalen Gruppen schrecken vor keiner Gewalt gegen
Lesben und Schwule zurück", zeigt sich Peter Traschkowitsch, Bundes-
und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie &
Homosexualität), am Freitag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ
entsetzt. ****
Der ungarische Justizminister hat den Organisatoren der "Budapest
Pride" einen verstärkten Polizeischutz zugesagt. Unterstützung für
die Budapester Gay Pride-Parade kommt von dreizehn Botschaften in
Budapest. "Wir fordern die ungarische Regierung auf, alles zu
unternehmen, um einen reibungslosen Ablauf der Gay Pride-Parade zu
ermöglichen und für die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Zuschauer
Sorge zu tragen. Die österreichische Botschaft in Budapest wird
ersucht, alle notwendigen Schritte zum Schutz der österreichischen
TeilnehmerInnen zu unternehmen", so Peter Traschkowitsch
abschließend. (Schluss) up/mp
Rückfragehinweis:
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Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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