• 02.09.2009, 09:37:36
  • /
  • OTS0038 OTW0038

Wien: Tausende Katholiken kommen am Sonntag in die Stadthalle

Maria-Namen-Feier steht heuer unter dem Motto "Neu von Gott reden" - Kardinal Schönborn ist Hauptzelebrant der Messfeier und hält die Predigt - Kölner Arzt, Theologe und Erfolgsautor Manfred Lütz als "Stargast"

Wien, 02.09.2009 (KAP) "Neu von Gott reden" ist das Motto der
diesjährigen Maria-Namen-Feier am 13. September in der Wiener
Stadthalle. Zu der größten regelmäßigen kirchlichen Veranstaltung in
Österreich werden wieder tausende Gläubige aus Österreich und den
unmittelbaren Nachbarländern erwartet. Organisiert wird die Feier
vom "Rosenkranz-Sühnekreuzzug" (RSK), der von P. Petrus Pavlicek
gegründet wurde (für den das Seligsprechungsverfahren im Gang ist);
jetzt wird der RSK von P. Benno Mikocki OFM geleitet. Hauptzelebrant
der Messfeier in der Stadthalle, die am kommenden Sonntag wieder
"zur größten Kirche in Österreich" wird, ist Kardinal Christoph
Schönborn, der auch die Predigt hält. Weiters haben bereits die
Bischöfe Paul Iby (Eisenstadt), Ludwig Schwarz (Linz), Alois Schwarz
(Gurk) und Weihbischof Franz Lackner (Graz-Seckau) ihr Kommen
zugesagt. "Ars Musica" und das "Franziskus-Ensemble" zeichnen für
die musikalische Gestaltung verantwortlich.

"Stargast" der Feier ist heuer der Arzt, Psychotherapeut, Theologe
und Erfolgsautor Manfred Lütz. Er studierte Medizin, Philosophie und
katholische Theologie in Bonn und Rom. Seit 1997 ist er Chefarzt des
Alexianer-Krankenhauses in Köln-Porz; als Psychotherapeut ist er
Vertreter eines lösungsorientierten Therapieansatzes. Er ist
Mitglied des Päpstlichen Laien-Rates und Berater der vatikanischen
Kleruskongregation.

Besondere Bedeutung erlangte Manfred Lütz als Autor mehrerer
Bestseller (zuletzt 2007: "Gott. Eine kleine Geschichte des
Größten"). In seinen Büchern befasst er sich, mitunter satirisch und
humorvoll, von der Warte des Psychotherapeuten z. B. dem
Gesundheitswahn und dem Fitness-Irrsinn, aber auch mit der Situation
der katholischen Kirche ("Der blockierte Riese").

Für das diesjährige Motto der Maria-Namen-Feier "Neu von Gott reden"
habe man sich nach den internationalen Diskussionen um das 2006
erschienene umstrittene Buch "The God Delusion" ("Der Gotteswahn")
von Richard Dawkins entschieden, betont P. Mikocki. Die Diskussion
um die Existenz Gottes sei nach Dawkins Buch sehr aktuell. Der
"Rosenkranz-Kreuzzug" wolle diesem "kämpferischen Atheismus" etwas
entgegensetzen und dazu Stellung nehmen.

Wie P. Mikocki unterstreicht, werden heuer mehr Jugendliche an der
Maria-Namen-Feier teilnehmen. "Sie werden zeigen, dass die Kirche
auch heute 'jung' ist", so der Franziskaner. Der Grazer Weihbischof
Franz Lackner, Franziskaner und bis vor kurzem österreichischer
"Jugend-Bischof", will dieses Jahr ebenfalls verstärkt junge
Menschen für die Maria-Namen-Feier motivieren. Daher organisiert die
Katholische Jugend der Diözese Graz-Seckau eine Jugendinitiative. Am
Vormittag des 13. September sind Workshops in Maria Lanzendorf
(Niederösterreich) geplant, am Nachmittag die Teilnahme an der
Maria-Namen-Feier.

Die Maria-Namen-Feier ist alljährlich die größte regelmäßige
katholische Veranstaltung in Österreich. Vor 51 Jahren fand die
erste Feier dieser Art in der Wiener Stadthalle statt, die damals
gleichsam zur "größten Kathedrale Österreichs" wurde. Initiiert
wurde die Feier von P. Petrus Pavlicek (1902-1982). Das
Maria-Namen-Fest geht auf Innozenz XI. (1676-89) zurück. Großen
Einfluss dabei hatte der - inzwischen selig gesprochene -
friulanische Kapuziner P. Marco d'Aviano (1631-99), der am Wiener
Kaiserhof tätig war. Innozenz XI. bestimmte den 12. September - den
Tag der Befreiung Wiens von der osmanischen Belagerung 1683 - als
Tag des Dankgebets für die gesamte katholische Kirche.

Heute umfasst die 1947 von P. Petrus Pavlicek gegründete
internationale Gebetsgemeinschaft "Rosenkranz-Sühnekreuzzug"
weltweit 700.000 Mitglieder in mehr als 130 Ländern. Die
Gebetsgemeinschaft bietet auch Exerzitien und Einkehrtage an, bei
denen Fragen suchender und der Kirche fern stehender Menschen
berücksichtigt werden (P. Petrus war selbst ursprünglich ein
"Fernstehender"). Der "Rosenkranz-Sühnekreuzzug" gibt eine
Zeitschrift mit dem Titel "Betendes Gottesvolk" mit einer Auflage
von 230.000 heraus.(Infos: Tel.: 01/512.69.36; E-Mail:
zent@rsk-ma.at; Medienreferent Wolfgang Zarl, Tel. 0650/217.10.79,
E-Mail: medien@franziskaner.at; Kontakte mit Prof. Lütz: Tel.
0699/114.16.551).

(ende)
nnnn

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KAT

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel