- 28.08.2009, 11:24:18
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FTI-Standort Tirol: Nachhaltig aus der Krise
10 Millionen Euro an zusätzlichen Technologieinvestitionen sichern Innovationskraft ab; K2-Zentrum alpS soll Wachstumsmarkt der Umwelttechnologien für Österreich sichern

Alpbach (OTS) - Alpbach: Laut Europäischem Innovationsanzeiger
2008 ist Österreich auf dem Weg zur Spitzengruppe der europäischen
Technologieländer. Tirol ist ganz vorne mit an Bord. Die Tiroler
Forschungsausgaben sind allein von 2002 bis 2006 um knapp 30%
gewachsen, die größte Ausgabensteigerung erzielten - bundesweit - mit
rund 37% die Tiroler Unternehmen. Auf die neuen Rahmenbedingungen am
Weltmarkt hat das Land Tirol konsequent reagiert. Über 10 Millionen
Euro fließen in eine neue, tertiäre Mechatronik-Ausbildung sowie ein
Förderpaket für Forschung & Innovation der Tiroler Zukunftsstiftung.
Nachhaltigkeit auch bei den Themen. Im beantragten COMET-Zentrum alpS
sollen im internationalen Forschungsverbund Klimamodelle präzisiert
werden und gefragte Technologien zum nachhaltigen Einsatz von
Energie, Land und Wasser entstehen.
Der Weltmarkt für Umwelttechnologien verdoppelt sich bis zum Jahr
2020 auf 3.100 Milliarden Euro . Österreich setzt auf diesem Markt
bisher nur einen sehr geringen Anteil um. Mit Hilfe des neuen
Kompetenzzentrums alpS soll es in erster Linie österreichischen
Klein- und Mittelbetrieben gelingen, in ausgewählten Nischen
Marktvorsprung zu entwickeln. So sollen im Arbeitsbereich Wasser
dezentrale Kleinwasserkraftwerke für fließende Gewässer entwickelt
werden, die kein Wasser mehr aufstauen, um Energie zu gewinnen.
Elektromobilität im alpinen Raum ist ebenso Forschungsthema wie die
Energie produzierende Gebäudefassade oder innovative
Speichertechnologien für Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen.
Die Entscheidung, ob das neue Kompetenzzentrum genehmigt wird, fällt
im Oktober 2009 bei der zuständigen Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Tirol hat bei COMET Potenzial nach oben
Mit knapp 30% weist Tirol einen ähnlich hohen Anteil an
Grundlagenforschung wie die hier führende Schweiz auf. "Tirol hat mit
Hilfe bundesgeförderter und eigener, regionaler Kompetenzzentren mit
bisherigen Landesinvestitionen in Höhe von über 30 Millionen Euro
auch die angewandte Forschung weit nach vorne gebracht. Beim
COMET-Programm hat Tirol noch Potenzial nach oben; für das
ambitionierte alpS-Zentrum wünsche ich gutes Gelingen", so Hahn.
Österreichische Energie- und Umwelttechnik rasch auf das Weltradar
bringen
Kleine Länder wie Österreich benötigen ein klares
Technologieprofil, um auf dem internationalen Bildschirm zu
erscheinen. "Zusätzlich ist jetzt das Tempo besonders wichtig, mit
dem wir uns über technologische Kompetenzen einen Namen machen
können", sagt die Tiroler Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. "Im
Sektor Energie- und Umwelttechnik bzw. Klimaschutz sind
österreichische Regionen bereits ausgesprochen innovativ und
zusätzlich enorm glaubwürdig. Damit bietet der Fachbereich die besten
Voraussetzungen, um erste Rücklaufe aus wichtigen
Technologie-Investitionen schon mittelfristig zu erzielen. Sichern
wir den Markt für unser Land!" plädiert Zoller-Frischauf.
Forschungsverbund von hoher, gesellschaftspolitischer Relevanz
Insgesamt sind es 34 Forschungsprojekte, die im neuen
Kompetenzzentrum mit Standorten in Innsbruck, Wien, Salzburg und
Vorarlberg interdisziplinär bearbeitet werden sollen. Wichtiger
Forschungspartner ist der Konsortialführer, die Universität
Innsbruck. Ihr Vizerektor, Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk und Dr. Eric
Veulliet, Geschäftsführer des alpS, Zentrum für Naturgefahren- und
Risikomanagement, Innsbruck nehmen Stellung: "Der Klimawandel und die
damit verbundenen Anpassungsnotwendigkeiten bilden einen der ganz
großen Fragen- und Problemlösungskomplexe für die Zukunft. Mit
professionellem Management der klimabedingt auf uns zukommenden
Veränderungen können wir die alpinen Regionen als wertvolle
Wirtschafts- und Lebensräume erhalten."
Das Innovationspotenzial der Klein- und Mittelbetriebe weiter
ausschöpfen
Eine wichtige, technologiepolitische Aufgabe liegt in Tirol seit
jeher in der Steigerung des Anteils der betrieblichen
F&E-Investitionen. Eine große Herausforderung, zieht man in Betracht,
dass der Anteil an Klein- und Mittelbetrieben in Tirol bei über 95%
liegt. "Die strukturelle Herausforderung unserer Wirtschaft ist
gleichzeitig unsere große Chance. Mit Hilfe der ausgezeichneten
Kooperationskultur, die zwischen unseren Hochschulen und Betrieben
bereits besteht, positionieren wir unseren Standort erfolgreich als
feine Technologieschmiede. Das COMET-Zentrum alpS soll neuen,
wertvollen Beitrag leisten", informiert Dr. Harald Gohm,
Geschäftsführer der Tiroler Zukunftsstiftung.
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