Wien/Genf (OTS) - Wie vor wenigen Tagen von Schweizer Forschern
gemeldet, ist der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko im Jahr
2004 mit TCDD vergiftet worden. Dieses Ergebnis hat jetzt auch das
britische Medizinjournal Lancet veröffentlicht.
Das Toxin TCDD gilt als besonders gefährlich und heimtückisch, da
es nur schwer aus dem Organismus zu eliminieren und mit keinem
Gegengift zu bekämpfen ist.
Der damalige Präsidentschaftskandidat ist im Herbst 2004 auf
seinen ausdrücklichen Wunsch hin mit schweren Störungen des
Verdauungstraktes und der Leber nach Wien eingeflogen und im
Privatspital Rudolfinerhaus behandelt worden. Prof. Michael Zimpfer,
damals Präsident des Rudolfinerhauses, suspizierte bereits nach den
ersten Untersuchungen eine Vergiftung. Die Äußerung dieses Verdachtes
führte damals zu heftigen Kontroversen in der Wiener Privatklinik.
Zimpfer wurde vorgeworfen, die Diagnose verfälscht zu haben und das
Privatspital in einen ausländischen Wahlkampf zu involvieren.
Zimpfer schickte die Blutprobe in ein holländisches Labor, da dem
Wiener gerichtsmedizinischen Institut "trotz hervorragender
Wissenschafter über Jahre die notwendige apparative Ausrüstung
seitens der Medizinischen Universität und der AKH-Leitung verweigert
wurde", so der Intensivmediziner. Die wenige Tage später
eintreffenden Ergebnisse bestätigten den Verdacht Zimpfers, eine
ungewöhnlich hohe Konzentration des Giftes TCDD wurde festgestellt.
Juschtschenko konnte schließlich im Oktober 2004 in medizinischer
Begleitung Zimpfers in die Ukraine zurückgeflogen werden und seinen
Wahlkampf wieder aufnehmen, was er mit den Worten "thank you for
saving my live" kommentiert habe.
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