- 05.08.2009, 10:31:41
- /
- OTS0060 OTW0060
ECEG-Kolm: Aufgeblähte Staatsapparate drosseln Entwicklung und zerstören Chancen
Präsidentin des European Center for Economic Growth warnt vor Interventionismus
Wien (OTS) - Anhand jüngster OECD-Daten wurde mit Unterstützung
des European Center for Economic Growth, das in Österreich ansässig
ist, und des Center for Freedom and Prosperity, das in den USA seinen
Sitz hat, vom Institute for Market Economics, das in Bulgarien
beheimatet ist, der Einfluss der Ausdehnung des öffentlichen Sektors
auf Wirtschaft und Wohlstand untersucht.
"Der öffentliche Sektor darf weder zu klein noch zu groß sein. Ein
Staatsgefüge, das nicht physische Sicherheit oder Rechtssicherheit
gewähren kann, ist zu klein. Wenn ein Staat interventionistisch
agiert, dann verschwendet er Ressourcen. Dann ist der öffentliche
Sektor zu groß", so Dr. Barbara Kolm, Präsidentin des European Center
for Economic Growth.
Es sei nicht überraschend, dass die neue Studie, in der die
öffentlichen Sektoren in allen OECD-Ländern untersucht werden,
"nachweist, dass die öffentlichen Sektoren in allen entwickelten
Ländern zu groß sind". Überraschend sei aber das Maß, das die
Aufblähung der Staatsapparate bereits erreicht habe. "Das drosselt
die Entwicklung", warnt Kolm.
Das Institute for Market Economics hat ermittelt, dass die
öffentlichen Sektoren in den OECD-Staaten eine Ausdehnung von
durchschnittlich 41 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht haben.
"Ein solcher Staatsapparat ist für die wirtschaftliche Entwicklung
ein Klotz am Bein. So wird auch die Entstehung von Arbeitsplätzen
behindert", betont Kolm.
Die Studie lege dar, dass sich das optimale Volumen des
öffentlichen Sektors bei etwa 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
bewege. "In den OECD-Ländern haben die Staatsapparate zum Teil das
Doppelte jenes Volumens erreicht, das für Wirtschaft, Wachstum und
Wohlstand gesund wäre. Auch in den USA und in Großbritannien ist zu
viel Staat", so Kolm.
"Durch falsche Ressourcenverteilung werden Chancen zerstört", hält
Kolm fest. "Entscheidungsträger sollten hinterfragen, ob durch
Interventionen in der Krise eine Gesundung der Märkte nicht eher
behindert wird. Unter dem Vorwand, 'ökonomische Stimulus Pakete' zu
schnüren, wächst der öffentliche Sektor überdimensional", so Kolm.
Rückfragehinweis:
Tel.: 0043 664 3410579
mailto:barbara.kolm@e-growth.eu
www.e-growth.eu
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI