- 30.07.2009, 09:20:02
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Straßengütertransport und Umweltschutz sind kein Widerspruch
Herzer: Euro 6 Lkw als nächste Stufe ökologischer Motorenentwicklung - bundesweite finanzielle Unterstützung bei Anschaffung umweltfreundlicher Fahrzeuge geboten
Wien (PWK588) - Mit der nunmehrigen Veröffentlichung der
entsprechenden Verordnung im EU-Amtsblatt erfolgt ein weiterer
Schritt in Richtung Ökologisierung des Straßengüterverkehrs: Ab
31.12.2013 dürfen nur noch Euro 6 Lkw neu zugelassen werden, welche
die bisher strengsten Abgasnormen erfüllen. "Diese Verordnung ist der
nächste logische Schritt in einer ganzen Zeitreihe der
Motorentwicklung und Motorenverbesserung seit Beginn der 1990er
Jahre", betont Wolfgang Herzer, Obmann des Fachverbandes für das
Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
"Das zeigt, dass die Mär vom ‚Stinker-Lkw’ schon lange nicht mehr
stimmt."
Die EU-Verordnung regelt die Emissionsgrenzwerte für Bereiche wie
Rußpartikel, Stickoxide, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe und
fixiert die spätesten Zulassungszeitpunkte für solche "Euro 6 Lkw":
konkret 2012 für Typengenehmigungen und 2013 für Einzelgenehmigungen.
Ein Euro 6 Lkw emittiert im Schnitt um 94 Prozent weniger
Schadstoffe als ein Euro 0 Lkw, das ist eine enorme technische
Entwicklung. Schon jetzt - bei Euro 3 bis Euro 5 Lkw - gibt es eine
Emissionsreduktion gegenüber Euro 0 Lkw von rund 75 bis 87 Prozent.
"Der ‚Stinker-Lkw’ gehört längst ins Reich der Fantasien. Die Fakten
sprechen eindeutig eine andere Sprache", sagt Herzer.
Es sei deshalb höchst an der Zeit, die Terminologie des
österreichischen Verkehrsgeschehens zu überarbeiten und um einige
aktuelle Kapitel zu ergänzen, statt "wieder und immer wieder den
Stand der späten 1980er Jahre" zu wiederholen. "Auch bei den
Entscheidungsträgern muss ein Umdenken stattfinden, denn die
österreichischen Transporteure setzen auf ökologische Fuhrparks. Das
sollte die Politik endlich anerkennen und entsprechend würdigen",
unterstreicht Herzer und erinnert an die Forderung nach einer
bundesweiten finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung
umweltfreundlicher Fahrzeuge, wie dies in Deutschland bereits der
Fall ist. "Was dort geht, muss auch bei uns machbar sein." (SR)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich Fachverband Güterbeförderungsgewerbe Mag. Peter Tropper Tel.: (++43) 9616363-59 mailto: office@dietransporteure.at www.dietransporteure.at
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