• 28.07.2009, 17:59:55
  • /
  • OTS0216 OTW0216

Zusatzpensionen dürfen kein Spielball der Politik sein!

Wien (OTS) - Trotz der sachlichen Darstellungen in unserer
Presseaussendung vom Samstag,25.7.2009, kommen in diversen
Presseartikeln nach wie vor "Informationen" zum Pensionsinstitut der
Linz AG vor, die nicht den Tatsachen entsprechen. Das Institut ist
offensichtlich in einen politischen Schlagabtausch zwischen ÖVP und
SPÖ geraten, der seinen Ausgangspunkt in den "Spekulationsgeschäften"
der Bundesfinanzierungsagentur hatte.

Das Pensionsinstitut distanziert sich ausdrücklich von jeglicher
politischen Agitation! Es geht nicht um eine Beschönigung des
unerfreulichen Ergebnisses des vergangenen Jahres, sondern um eine
sachliche und den Fakten entsprechende Darstellung. Die
wirtschaftliche Situation ist momentan für Finanzdienstleister
schwierig genug. In den Strudel politischer Auseinandersetzungen in
Vorwahlzeiten hineingezogen zu werden, könnte dem Institut
ernsthaften Schaden zufügen. Es erscheint daher notwendig, folgende
Punkte nochmals explizit klar zu stellen:

- Im Pensionsinstitut wurden und werden keine Gelder "verzockt".
   Vermögensveranlagung in Aktien generell als "Zockerei" zu
   bezeichnen, ist unseriös!

 - Die Veranlagungsrichtlinien des Institutes waren und sind    
   grundsolide auf den Zielertrag von 6,5% jährlich abgestimmt. 
   Der Rahmen des Pensionskassengesetzes, in dem sie sich bewegen,
   wurde vom Sozial- und Finanzministerium genehmigt.
   Der Zielertrag war aus der Sicht des Jahres 2002 eine 
   realistische Einschätzung für langfristige Vermögensveranlagung.
   Dass ein derartiger Ertrag allerdings nicht ausschließlich
   mit Anleihen erzielt werden kann, war und ist Realität.

 - Es gab nie eine Zinsgarantie oder "vertragliche Zusicherung" des
   Zielertrages.
   Dennoch wurden immer alle Maßnahmen gesetzt, um die - aus 
   heutiger Sicht ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

 - Bei den ausgewiesenen Verlusten des Jahres 2008 in Höhe von ca. 
   28 Mio. Euro handelt es sich fast ausschließlich um so 
   genannte "Buchverluste". Diese entstehen durch die 
   Vermögensbewertung am Bilanzstichtag 31.12. und sind nicht durch 
   tatsächliche Wertpapier-Verkäufe realisiert worden.

 - Das veranlagte Vermögen ist durch diese Bewertung gegenüber 2007 
   um 13,58% zurückgegangen. Im Durchschnitt der österreichischen 
   Pensionskassen betrug dieser Rückgang 13,1%. In Veranlagungs- und 
   Risikogemeinschaften mit vergleichbarem Zielertrag bzw.
   vergleichbaren Anlagerichtlinien waren es sogar deutlich mehr.

 - Die Gelder des Pensionsinstitutes sind nur zu ca. 15% in einem
   Kepler-Fonds der Raiffeisen-Tochter angelegt.
   Der tatsächliche Großteil ist jeweils zu gut 40% in 
   institutionellen Spezial-Fonds bei INNOVEST und der Spängler KAG
    veranlagt.

 - Die Zusammenarbeit mit drei renommierten und professionellen   
   österreichischen Vermögensveranlagern unterstreicht das  
   Risikobewusstsein im Pensionsinstitut.
   Für die operative Umsetzung der Veranlagungsrichtlinien sind   
   diese Dienstleister verantwortlich. Das Institut nimmt keinen 
   Einfluss auf den Kauf oder Verkauf einzelner Wertpapiere!

 - Weder Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider noch    
   Bürgermeister der Stadt Linz Franz Dobusch waren zu   
   irgendeinem Zeitpunkt Funktionäre im Pensionsinstitut
   der Linz AG. Sie haben weder direkt oder indirekt Einfluss auf  
   Entscheidungen des Institutes genommen oder hätten dies versucht.

 - Das Pensionsinstitut wurde nicht erst vor kurzem und "aus Gier"
   gegründet, sondern bereits im Jahr 1903 (!) als staatliche
   Auflage zur Genehmigung des Betriebes einer elektrischen
   Schienenbahn in Linz. 1955 wurde das Institut in das damals neu 
   entstandene "Allgemeine Sozialversicherungsgesetz" aufgenommen 
   und ist bis heute Teil der österreichischen Sozialversicherung.

 - Das Institut ist rechtlich vollkommen selbstständig und
   insbesondere kein Teil des Linz AG-Konzerns. Die Linz AG ist
   Kunde beim Pensionsinstitut wie andere Unternehmen auch! Aus   
   diesem Grund kann auch der Aufsichtsrat der Linz AG nicht mit
   internen Agenden des Pensionsinstitutes befasst oder vertraut 
   sein.

 - Die Nachschussverpflichtung der Linz AG besteht    
   als "eingeschränkte Garantie" seit dem Umstieg auf das   
   kapitalgedeckte beitragsorientierte Finanzierungssystem im Jahr
   2003 und musste bereits seit dem Jahr 2006 bezahlt werden. Der 
   hohe Anleihen-Anteil hatten in den Jahren 2006 und 2007 durch 
   steigende Zinsen nämlich bereits schlechte, deutlich unter 6,5%
   liegende Erträge verursacht. Vorhandene Rücklagen waren dadurch 
   ebenfalls aufzulösen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 
   2008 traf das Institut dadurch mit leeren Rücklagen-Polstern.

Das Pensionsinstitut der Linz AG betont nochmals, in keiner Weise
politisch aktiv zu sein. Ziel und Zweck des Institutes ist es, den
Versicherten durch Hereinnahme von Beiträgen und deren Veranlagung
eine Zusatzpension zur Verfügung zu stellen. Unter diesem
Gesichtspunkt fordern wir auch im Interesse unserer Versicherten,
das Institut aus dem Polit-Hickhack herauszuhalten!

Wir hoffen, mit diesen Informationen zur Klärung der Sachlage
beitragen und die öffentliche Diskussion wieder auf eine sachliche
Ebene zurückführen zu können!

PENSIONSINSTITUT
DER LINZ AG

Rückfragehinweis:

Gerald HINTERLEITNER
   PENSIONSINSTITUT der Linz AG
   Leitender Angestellter
   Wiener Strasse 151, A-4021 Linz, Austria
   Telefon: +43 (0)732 / 3400 - 3518
   Mobil: +43 (0)664 / 80340 - 3518
   FAX: +43 (0)732 / 3400 - 153518
   E-Mail: mailto:g.hinterleitner@linzag.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel