• 26.07.2009, 14:08:12
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Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler nimmt in Ö3-"Frühstück bei mir" zur Kritik an den Salzburger Festspielen Stellung.

Wien (OTS) - Erbost antwortet Festspielpräsidentin Helga
Rabl-Stadler in Ö3-"Frühstück bei mir" auf die Kritik von Martin
Kusej in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel":
"Es ist ein ungeheuerlich empörender Artikel. Martin Kušej bekam 2002
die Chance mit einem neuen Don Giovanni zu eröffnen. Die Art wie er
geprobt hat, hat uns an den Rand des Möglichen gedrängt. Da gab es
schwere menschliche Defizite." Martin Kusej, ehemalige Schauspielchef
der Salzburger Festspiele, hatte im "Spiegel" verlautet, dass bei den
Salzburger Festspielen "ein langsamer Abstieg ins künstlerische und
ästhetische Nichts stattfindet", bei Budgetplanungen "ein sagenhafter
Kleingeist herrscht" und man "dringend ein bisschen Risiko neben dem
restlichen Weichspüler-Opernprogramm eingehen muss". Rabl-Stadler
dazu auf Ö3: "Eine Infamie der Sonderklasse. Es war doch auch nichts
avantgardistisch oder mutig, was er in Salzburg auf die Bühne gesetzt
hat."

Auch über Angriffe des ehemaligen Salzburger Festspielintendanten
Gerad Mortier im "profil", die Festspiele täten nichts anderes mehr,
"als sein Erbe zu verwalten", meinte Rabl-Stadler auf Ö3: "Mortier
ist ein Sonnenkönig. Dass er davon spricht, dass wir sein Erbe
verwalten, zeigt von einem übersteigerten Selbstbewusstsein. Die
Erbschaft kommt wohl von Hofmannsthal, Strauss und Reinhardt." Über
die Seitenhiebe von Staatsoperndirektor Ioan Holender ("Die
Salzburger Festspiele sind ein belangloses Allerweltsfestival") sagte
Helga Rabl-Stadler im Gespräch mit Claudia Stöckl: "Holender richtet
mir alles öffentlich aus, weil dann hat er eine Möglichkeit in den
Schlagzeilen zu sein, und das braucht er für seine Jugendlichkeit. Er
ist eben vor Neid triefend. Er möchte seine Bedeutung vergrößern
indem er alles, was kulturell geschieht, kommentiert. Eine
Versuchung, der er öfter widerstehen sollte."

Rückfragehinweis:
ORF Radio
Mag. Verena Enzi
Ö3-Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +43 (1) 360 69 - 19121
E-Mail: verena.enzi@orf.at

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