• 14.07.2009, 11:34:47
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"Diffamierungskampagne gegen mich"

Der abgesetzte Leiter des Kommunkationsbüros der Diözese Linz, Ferdinand Kaineder, rechnet in seinem Abschiedsbrief mit seinen Gegnern ab.

Linz (OTS) - Wie die "Rundschau am Sonntag" online berichtet,
sieht sich der heute abgesetzte Ferdinand Kaineder mit einer
jahrelangen Diffamierungskampagne gegen sich als Leiter des
Kommunikationsbüros und Pfarrgemeinderats-Obmann seiner Heimatpfarre
Kirchschlag konfrontiert.

In einem Abschiedsbrief an seine Kollegen, der der Rundschau am
Sonntag vorliegt, schreibt er unter anderem: "Ich war immer erstaunt
und bin heute wirklich enttäuscht, dass in den letzten Jahren "oben"
mehr den Denunzianten geglaubt und Gehör gegeben wurde als dem
eigenen Mitarbeiter. Dass diese international tätigen
Internetnetzwerke gute, ja beste Kontakte nach und in Rom haben, ist
ja mittlerweile bekannt. Ich sehe und erlebe diese Art der
"gnadenlosen Berichterstattung" als wirkliche Gefahr für eine offene,
dialogische und im Glauben an Gott den Menschen bedingungslos
zugewandten Kirche." Diözesanbischof Ludwig Schwarz war aufgrund
einer Erkrankung am Dienstag nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Er werde seine Entscheidung jedoch sobald wie möglich näher
begründen.

Weiters schreibt Kaineder, dass die Differenzen in den Vorhaben,
Ansichten und Aussagen zwischen ihm und dem Bischof, seine
Verfechtung des "Linzer Wegs" und die Publikation einer umstrittenen
Jugend-CD Gründe für sein Ausscheiden sind. Der Bischof habe zudem in
den Gesprächen zu ihm gesagt: "Er verstehe, dass ich im Laufe meines
Lebens in dieser Art in dieser Diözese geprägt worden bin."

Die neue Leiterin des Kommunikationsbüros, Gabriele Eder-Cakl,
nimmt die Entscheidung des Bischofs, Kaineder abzusetzen, "mit großer
Enttäuschung auf". Sie bestätigt Kaineders Aussage, wonach seine
Entpflichtung als Folge von Denunziation gefällt worden sei.
Ferdinand Kaineder wurde mit Montag 13. Juli seiner Funktion als
Leiter des Kommunikationsbüros der Diözese Linz entpflichtet. Er
bleibt aber weiter Angestellter der Diözese. Derzeit ist Kaineder zu
Hause in Kirchschlag, ab 20. Juli wird er zu Fuß nach Assisi pilgern.

"Schon vor drei Wochen als der Bischof aus Rom zurück gekommen
ist, hat er mir mitgeteilt dass er eine Änderung in der Leitung des
Kommunikationsbüros vornehmen möchte. Vergangenen Freitag sind wir
dann noch einmal beieinander gesessen", sagt Kaineder im Gespräch mit
der Rundschau am Sonntag. Der Abschiedsbrief ist in voller Länge auf
www.rundschau.co.at nachzulesen.

Rückfragehinweis:
Thomas Winkler
Chefredakteur
05/7616-2311

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