- 06.07.2009, 15:26:22
- /
- OTS0238 OTW0238
Probahn fordert eine Initiative für attraktiven Bahnverkehr
Bundesregierung, ÖBB und Land Kärnten haben akuten Handlungsbedarf für einen attraktiven Bahnverkehr zwischen Österreich und Italien
Wien (OTS) - Die ca. 40 km lange Pontebbana - eine zweigleisige,
elektrifizierte Hochleistungsstrecke liegt brach darnieder - - nur 1x
tagsüber und 2 x nächstens wird die Bahnstrecke für den
Personenverkehr genutzt, alles andere läuft auf der Straße....
Die Kooperaton zwischen ÖBB und Trenitalia funktioniert nicht,
beide ziehen sich auf ihre innerstaatlichen Strecken zurück, die öBB
haben als Notlösung einen Busverkehr zwischen Klagenfurt und Venedig
eingerichtet. Devise: Die ÖBB wollen nicht, die Trenitalia kann
nicht. Eine Anachronismus im vereinte Europa, dass 10 km zwischen
zwei EU-Staaten im Bahnverkehr nicht überwunden werden können.
Im Gegensatz zur Pontebbana wird die Kooperation zwischen Süd- und
Nordtirol vorangetrieben, die innovative Autobus-Betriebsgesellschaft
SAD aus Südtirol setzt bereits moderne Zweisystemtriebwagen von
Stadlerrail "Flirt" ins Pustertal ein, durchgehende Züge zwischen
Süd- und Osttirol sowie nach Innsbruck sind geplant. Ebenso planen
die ÖBB mit Fahrplanwechsel Zugverbindungen zwischen Nord- und
Süditirol über den Brenner.
Was über den Brenner möglich ist, muss auch über Tarvisio möglich
sein. Die gute Nachricht: eine in Italien neu geründete Gesellschaft
ARENAWAYS verfügt bereits über eine entsprechende Konzession für
einen Bahnbetrieb und sucht die Kooperation mit den ÖBB.
Probahn fordert von der Bundesregierung, insbesondere von VM Doris
Bures eine Initiative auf Ebene der EU-Verkehrsminister ein, um die
Voraussetzungen für die Kooperationen der beiden "Staatsbahnen" zu
schaffen, ebenso ist der Dialog zwischen der Kärntner Landesregierung
und der Region Kärnten - Friaul- Udine zu intensivieren.
Wie es aussieht, könnten die öBB in der Folge einen Zukunftsmarkt
an private Betreiber verlieren, das vorherrschende Schielen auf
Paradezüge auf Hochleistungsstrecken - mit zunehmender Konkurrenz -
gefährdet das Unternehmen ÖBB insgesamt.
Rückfragehinweis:
probahn ÖSTERREICH
Mag. Peter Haibach
Tel.: 0664 42 69 607
mailto: haibach@sbg.at
http://www.probahn.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF