- 01.07.2009, 09:49:00
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Neuer Salzburger Schauspielchef so gut wie fix: Sven-Eric Bechtolf will Einzigartigkeit, Vielfalt, Autorenförderung und neuen "Jedermann"
Schon bei Findungsgespräch Pereiras Wunschkandidat
Wien (OTS) - Sven-Eric Bechtolf wird mit allerhöchster
Wahrscheinlichkeit Schauspielchef der Salzburger Festspiele, wenn
Alexander Pereira dort 2012 als Intendant antritt. Das berichtet NEWS
in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Laut NEWS nannte Pereira
schon bei seinem Auftritt vor der Findungskommission Bechtolf als
Wunschkandidaten.
Ohne das Avancement zu bestätigen, wird Bechtolf in NEWS doch ein
wenig deutlich: "Wenn ich gefragt worden wäre, würde ich es Ihnen
ganz sicher nicht sagen, wenn ich nicht gefragt worden wäre, wäre es
sehr kränkend für mich, wenn Sie mich daran erinnerten."
Gedanken zur Führung einer solchen Festspielsparte hat Bechtolf
schon genügend, ohne direkt von Salzburg sprechen zu wollen:
"Grundsätzlich sollte ein Festival immer die Grundidee haben,
,festtäglich‘ zu sein. Das bedeutet, etwas anderes zu präsentieren
als das, was man im ,Theater-Alltag‘ sehen kann. Eine absolute
Exklusivität wird es vielleicht aus finanziellen Gründen nicht geben
können, da sicher immer wieder koproduziert werden muss. Man kann ein
Projekt erfinden oder besonders interessante Künstler oder eine
fantastische Besetzung zusammenbringen oder Stücke ausgraben, oder
eines in Auftrag geben, oder was weiß ich tun. Es muss aber etwas
geboten werden, was nur dort möglich ist. Ob da zwei Leute spielen
oder zweiunddreißig oder ob das ein Schauspiel ist oder eine
Pantomime, ist völlig egal. Es muss mich dazu bringen, hinzugehen und
die teure Karte zu kaufen. Sonst kann ich doch gleich zu Hause im
Stadttheater bleiben." Fazit: "Wunder am Theater lassen sich nicht
planen, aber dennoch muss man die Bedingungen dafür organisieren."
Zudem müsse man "mehr junge Theaterautoren fördern".
Konkret wird Bechtolf in NEWS zum Thema "Jedermann": Er selbst
habe die Titelrolle nie spielen wollen, Christian Stückls
Inszenierung, in die 2010 Nicholas Ofczarek und Birgit Minichmayr
einsteigen werden, habe aber ein Ablaufdatum: "Irgendwann wird der
,Jedermann‘ aber sicher eine Neuinszenierung brauchen."
Rückfragehinweis:
Sekretariat NEWS
Chefredaktion
Tel.: (01) 213 12 DW 1103
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