• 30.06.2009, 14:55:40
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Schittenhelm: Gleichstellung von Frauen und Männer muss Grundwert unserer Gesellschaft sein

ÖVP-Abgeordnete zu 30 Jahre Gleichbehandlungsgesetz für die Privatwirtschaft

Wien (ÖVP-PK) - Die Gleichstellung von Frauen und Männern muss ein
Grundwert unserer Gesellschaft sein. Wir müssen daher alles daran
setzen, diesen Grundwert zu einer Grundaufgabe zu machen und
umzusetzen. Das erklärte die Fraktionsvorsitzende der ÖVP im
Gleichbehandlungsausschuss, Abg. Dorothea Schittenhelm, heute,
Dienstag, anlässlich des morgigen 30. Jahrestages des Inkrafttretens
des Gleichbehandlungsgesetzes für die Privatwirtschaft in Österreich.
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"Die Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben gilt als
zentrales Element der Gleichstellung von Frauen und Männern und ist
daher als vorrangiger Handlungsbereich zu sehen. Mit dem
Familienpaket, das im Rahmen der letzten Steuerreform beschlossen
wurde, wurde ein starkes Signal an die Frauen und die Familien
gesetzt", ist Schittenhelm überzeugt.

"Alle Maßnahmen, die zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und
Beruf führen, sind gleichzeitig als weiterer positiver Schritt zur
Gleichstellung von Frauen und Männern zu bewerten. Dies ist natürlich
auch - und das wissen die Unternehmerinnen und Unternehmer - als
bedeutender Faktor der Arbeitsleistungen der Arbeiternehmerinnen und
Arbeitnehmer zu sehen." In diesem Sinne ist für Schittenhelm eine
stärkere Väterbeteiligung am Familienleben unabdingbar.

Was die schmerzliche Tatsache der Einkommensschere zwischen Männern
und Frauen betrifft, so ist Schittenhelms Position klar: "Bei der
Gleichbehandlung geht es um ein gesellschaftliches Problem, das man
nicht mit Zwangsmaßnahmen lösen kann. Dabei soll alles an
Möglichkeiten und Anreizen genutzt werden. Strafen sind immer das
letzte Mittel, um in einer Gesellschaft ein Problem zu lösen.
Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz durch die
Offenlegung der Arbeitnehmer-Gehälter zu erzwingen, wird keinen
gewünschten Effekt am Arbeitsmarkt bringen, ja könnte sogar
kontraproduktiv sein.

Schittenhelm: "Es geht darum, für die berufstätigen Frauen eine
Verbesserung am Arbeitsmarkt zu erwirken. Und bei gleichwertiger
Arbeit muss es auch gleichen Lohn geben. Hier sind vor allem die
Sozialpartner gefordert. Denn es ist auch notwendig, eine
Neubewertung verschiedener Arbeitsbereiche vorzunehmen."

"Ein besonderes Anliegen ist mir und es darf daher nicht sein, dass
Frauen, die bereit sind, Verantwortung für Kinder zu übernehmen,
gesellschaftlich und beruflich diskriminiert werden", sprach
Schittenhelm die Tatsache an, dass viele Frauen und einige wenige
Männer damit konfrontiert werden, dass Eltern mit Betreuungspflichten
bzw. Schwangere nicht mehr als vollwertige Arbeitskräfte wahrgenommen
werden. Rückstufungen, Einkommenseinbußen und Angst um den
Arbeitsplatz seien häufig Begleiterscheinungen, mit denen schwangere
Frauen und Frauen mit Betreuungspflichten zu kämpfen haben. Dass
diese Benachteiligungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und
Geburt eine unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts
darstellt, ist vielen Betroffenen und auch Arbeitgebern nicht
bewusst", kämpft Schittenhelm um eine Bewusstseinsänderung im Sinne
und Interesse der Frauen und Familien.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentklubs
Tel.: 01/40110/4436
http://www.oevpklub.at

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