Keine Rede von der versprochenen Reduktion
Linz (OTS) - Die neue Tierversuchsstatistik beweist es wieder
einmal: Mit 220.703 Tieren setzt sich der traurige Trend des
Einsatzes von schmerzempfindenden Lebewesen in Experimenten fort.
Seit 1999 nehmen die Tierversuche in den Laboren Österreichs
tendenziell stetig zu. Die Anzahl der Tiere erhöhten sich im Jahr
2008 um 22.589. Die stärksten Zunahmen sind bei den Mäusen (+12%),
Hamstern (+347%) und Schweinen (307%)zu verzeichnen.
Vor allem für Forschung & Entwicklung und Gesundheitswesen bzw.
Qualitätskontrolle wurden mehr Tiere im Jahr 2008 verwendet.
Erschreckend ist, dass trotz der Versprechungen der Politik alleine
rund 13.000 mehr Tiere im Bereich Wissenschaft und Forschung
eingesetzt wurden.
"Die österreichischen Politiker sind endlich gefordert, nun mehr
Förderprogramme für Alternativmethoden zu bewilligen. Versprechungen
alleine sind zu wenig", meint Dr. Harald Schöffl,
Vorstandsvorsitzender von zet.
zet beanstandet, dass nach wie vor keine zentrale
Tierversuchsdatenbank geschaffen wurde, in der alle in Österreich
genehmigten und durchgeführten Tierversuche erfasst werden.
Doppelversuche können nicht ausgeschlossen werden und sind sogar sehr
wahrscheinlich, da in Österreich 13 verschiedene Stellen für die
Genehmigung von Tierversuchen zuständig sind", erklärt Dr. Harald
Schöffl.
zet - Zentrum für Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen
setzt sich seit Jahren für die Entwicklung von Alternativmethoden zu
Tierversuchen ein und betreibt mit dem zet-Life Science Laboratorium
ein eigenes Forschungslabor zur Entwicklung von Alternativmethoden.
Bilder und Grafiken liegen im Pressebereich unter www.zet.or.at
bereit.
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Agnes Zohner
Tel: 0732 770325 DW 22
zohner@zet.or.at
www.zet.or.at.
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