Vergleich 2006 - 2009 zeigt: Österreicher fühlen sich gesünder, leben aber ungesünder
Wien (OTS) - 2006 und 2009 hat der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ)
repräsentative Umfragen zum Thema Gesundheit bei den
Umfrageinstituten ISMA (2006) und Karmasin (2009) in Auftrag gegeben.
Durch die idente Fragestellung lassen sich bemerkenswerte
Entwicklungen feststellen. "Auffallend ist, dass sich die
Österreicherinnen und Österreicher gesünder fühlen, aber ungesünder
leben" stellt Mag. Christoph Hörhan, der Leiter des Fonds Gesundes
Österreich fest. Dieser Widerspruch liegt nicht daran, dass die
Menschen nicht wissen, welches Verhalten gut bzw. schlecht für die
Gesundheit ist. Eine im Herbst 2008 vom FGÖ beauftragte Umfrage
zeigte, dass das Wissen, was dem Herzen gut tut, relativ weit
verbreitet ist: Auf die Frage "Wissen Sie, was Sie für Ihre
Herz-Kreislauf-Gesundheit tun können?" antworten bei einer ebenfalls
vom Fonds Gesundes Österreich Ende 2008 durchgeführten Umfrage
spontan 82% mit "Bewegung", 71% mit "Ernährung", 59%"weniger Rauchen"
und 43% "weniger Alkohol".
Österreicher fühlen sich gesünder, leben aber ungesünder
Von 2006 auf 2009 ist der Anteil derer, die sich sehr/eher gesund
fühlen, von 90 auf 94 % gestiegen. Knapp 90% gaben in beiden Jahren
an, sehr/eher gesundheitsbewusst zu leben. Dieses subjektive
Empfinden steht in markantem Widerspruch zum Verhalten zu dem die
Österreicherinnen und Österreicher befragt wurden. Eine Reihe
zentraler gesundheitsrelevanter Verhaltensmuster zwischen den Jahren
2006 und 2009 hat sich verschlechtert:
- 2006 tranken 27% mindestens einmal die Woche Alkohol, heuer waren es 43%. - Der Anteil der Raucher ist von 21% auf 31% gestiegen. - 2006 hatten 43% viel bzw. sehr viel Stress, 2009 waren es 47%. - Als Sportmuffel outeten sich 2006 13%, 2009 17%.
Auch beim Übergewicht stimmen laut der aktuellen Umfrage die
Einschätzung und die wissenschaftlich erhobenen Fakten nicht überein.
So bekennen 21% der Befragten, übergewichtig zu sein, laut dem im
März präsentierten Ernährungsbericht sind es jedoch fast doppelt so
viele (42% bei 16-65 Jährigen 40% bei über 65 Jährigen). Die
Schlussfolgerung von Mag. Hörhan: "Scheinbar verdrängen viele
Menschen unangenehme Tatsachen oder wiegen sich in der trügerischen
Hoffnung, dass die Folgen des gesundheitsschädlichen Verhaltens sie
selbst nicht treffen werden."
Nicht in die Köpfe, sondern in die Herzen
"Es ist zu wenig, mit den Aufklärungsangeboten die Köpfe der
Menschen zu erreichen. Erst wenn wir die Botschaft in den Herzen der
Menschen verankern können und den gefassten Vorsätzen auch Taten
folgen, haben wir unser Ziel erreicht" betont Mag. Hörhan, der bei
der aktuellen Kampagne "Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund." diesen
Weg verfolgt: "Mit den Kampagnenaktivitäten machen wir Lust auf
gesunden Lebensstil. Die Communityplattform www.bummbumm.at ist ein
Hilfsmittel um sich über erfolgreiche Strategien der Umsetzung
auszutauschen und Gleichgesinnte für gesunde Aktivitäten zu finden."
Rückfragehinweis:
Mag. Markus Mikl, Leiter Kommunikation
Gesundheit Österreich GmbH
Geschäftsbereich Fonds Gesundes Österreich
Tel.: 01-895 04 00-16
E-Mail: markus.mikl@fgoe.org
www.fgoe.org, www.bummbumm.at und www.gesundesleben.at
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