• 24.06.2009, 11:14:34
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Gesundheitsministerium warnt vor Allergien durch Henna-Tattoos

Neue Infobroschüre des BMG liegt zur Hauptreisezeit am Flughafen auf

Wien (OTS) - Hautmalereien aus schwarzem Henna zählen seit einigen
Jahren zu den beliebtesten Urlaubssouvenirs. Immer mehr Urlauber
lassen sich als Andenken Hände, Füße, Arme oder Rücken mit einer
Tuschzeichnung aus Henna, einem "Henna-Tattoo", verzieren. Das böse
Erwachen kommt für viele meist zwei Wochen nach der Rückkehr, wenn
die Zeichnung bereits verblasst ist: vor allem junge Menschen
entwickeln immer häufiger schwere ekzematische Reaktionen mit nicht
absehbaren Folgen bis hin zu lebenslangen Allergien. Eine soeben
erschienene Broschüre des Gesundheitsministeriums informiert über
Gefahren und Risiken von Henna-Tattoos. Den ganzen Sommer lang wird
diese Broschüre am Flughafen Wien-Schwechat aufliegen.

Gesundheitsminister Alois Stöger unterstrich am Mittwoch, wie wichtig
ihm diese Form des Konsumentenschutzes ist. "Man sollte ausreichend
über die Risiken informiert sein, ehe man im Urlaub seine Haut mit
Henna färben lässt. Unsere Broschüre soll vermeidbares Leid und
Schmerzen verhindern. Und dazu beitragen, dass die Menschen nur
schöne Erinnerungen aus dem Urlaub mit nach Hause bringen", erklärte
Stöger.

Die Broschüre wird ab dem ersten Wiener Ferienwochenende am Flughafen
Schwechat bei allen Buchungsschaltern und in der Abflughalle
aufliegen. Darüber hinaus kann diese auch im Online-Bestellservice
des BMG (http://www.bmg.gv.at), bzw. via broschuerenservice@bmg.gv.at
sowie unter der Telefon-Nr. 0810/81 81 64 kostenfrei bestellt werden.

Was in Henna-Farben enthalten sein darf, ist grundsätzlich EU-weit
geregelt. PPD (p-Phenylendiamin) - ein Inhaltsstoff, der häufig in
dunkleren Hennafarben vorkommt, gehört nicht dazu, da er bekannt
dafür ist Allergien auszulösen. Doch gerade dieser Inhaltsstoff
findet sich an vielen Urlaubsorten in der Farbmischung für
Henna-Tattoos.

Problematisch ist, dass allergische Reaktionen meist erst
zeitversetzt auftreten. Wenn in den Hennafarben das
allergieauslösende PPD vorkommt, erfolgt durch das Sommertattoo eine
Sensibilisierung. Beim nächsten Kontakt mit dem Allergen (z.B.
Fahrradreifen, bestimmten Taschen und Kleidungsstücken,
Autolenkrädern etc) kann dann eine Hautreaktion folgen. Wenn
dazwischen ein längerer Zeitraum verstrichen ist, wird meist der
Zusammenhang mit dem Tattoo nicht mehr gesehen. Die Hautreaktion
(juckende, nässende, manchmal sehr schmerzende Hautekxzeme ) kann
damit nicht effektiv behandelt werden und die Betroffenen wissen dann
meist auch nicht, was sie dann - zeitlebens - meiden müssen.

Idealerweise sollten Henna-Tattoos überhaupt gemieden werden, sofern
nicht definitiv ausgeschlossen werden kann, dass der Färbstoff PPD
enthält. Speziell bei Urlauben in der Türkei, Tunesien und Ägypten
ist besondere Vorsicht geboten.

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Gesundheit
   Thomas Geiblinger
   Pressesprecher
   Radetzkystraße 2, 1030 Wien 
   Tel: +43/1/71100-4505 
   Fax: +43/1/71100-14304
   E-Mail: thomas.geiblinger@bmg.gv.at 
   http://www.bmg.gv.at

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