- 23.06.2009, 12:16:12
- /
- OTS0160 OTW0160
Parlamentsredakteure gegen Behinderung der Berichterstattung
Wien (OTS) - Die Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und
-redakteure verwahrt sich gegen Versuche, die Berichterstattung aus
dem Parlament zu behindern. Diese Versuche haben in jüngster Zeit
durch einzelne Vertreter des Nationalrats ein besorgniserregendes
Ausmaß erreicht.
Zuletzt ist es in der Nationalratssitzung vom 29. Mai 2009 einem
akkreditierten Agenturfotografen unmöglich gemacht worden, den
Abschluss der Budgetdebatte bildlich festzuhalten. Nach dem Zweiten
Nationalratpräsidenten Fritz Neugebauer forderte auch der Dritte
Nationalratspräsident Martin Graf den Fotografen auf, "nicht in die
Reihen der Abgeordneten zu fotografieren".
Nach Ansicht der Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und
-redakteure ist das ein Eingriff in die freie Berichterstattung über
Nationalratssitzungen und widerspricht im Übrigen dem Grundsatz, dass
diese Sitzungen öffentlich sind.
Vereinszweck der Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und
-redakteure ist es, ihren Mitgliedern die Berichterstattung aus dem
Parlament zu sichern. Die Vereinigung, der 250 Innenpolitikredakteure
österreichischer Tageszeitungen, Magazine und elektronischer Medien
angehören, protestiert daher gegen alle Versuche, die
Berichterstattung aus dem Parlament zu erschweren.
Rückfragehinweis:
Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure
Johannes Huber
Tel. 0664/262 04 61
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KOP






