- 19.06.2009, 13:15:25
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Anti-Agrar-Gentechnik: Großveranstaltung am 18. Juni 2009 in Salzburg
Wo es keinen Ausstieg gibt, verbietet sich der Einstieg! Salzburg (OTS) - Zu dem brisanten Thema "Agrar-Gentechnik" lud am Do, 18. Juni 2009 das Bündnis Zivilcourage in die Salzburgarena. 2.500 interessierte Landwirte und Konsumenten kamen trotz Kaiserwetter in die Arena um sich über die Agrar-Gentechnik zu informieren. Zivilcourage wurde 2006 von Christoph Fischer in Bayern gegründet und setzt sich für den Erhalt von ländlichen Strukturen, Artenvielfalt und natürlichen Lebensmitteln ein. Das derzeitige Hauptaugenmerk liegt in der Aufklärung über die Gefahren der Agrar-Gentechnik. "Die Industrie schafft Lösungen für Probleme, die wir noch nicht haben. Aber man kann beobachten, dass wenn die Lösungen da sind, die Probleme schon kommen." so Christoph Fischer. Mit Dr. Vandana Shiva (Indien) und Percy Schmeiser (Kanada) fanden sich auch Pioniere der Anti-Agrargentechnik-Bewegung in Salzburg ein. Die Grußworte von Bauernbund-Präsident Fritz Grillitsch: 'Wir dürfen kein blindes Vertrauen in diese Technik haben. Wichtig ist, dass dieser Crashkurs der Lebensgrundlagen aufhört'. LR Sepp Eisl: 'Wir wollen keine neue Abhängigkeit unserer Bäuerinnen und Bauern in diesem Land' und LR Dr. Josef Stockinger: 'Die Gentechnik ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Die Gentechnik füllt nicht unsere Getreidesäcke, sondern die Geldsäcke der Saatgutkonzerne' unterstrichen die Wichtigkeit dieser Veranstaltung und die beängstigende Situation weltweit. Der spektakuläre Einzug der Redner unter einem tosenden Applaus sowie die Takte des Defiliermarsches der Trachten-Musikkapelle Hochfeld-Straßwalchen leitete den Höhepunkt des Abends ein. Besonders Percy Schmeiser versetzte die Zuhörer im Saal in ein Schweigen des Entsetzens. Louise und Percy Schmeiser erläuterten die unberechenbaren Wege und Mittel der Agrar-Gentechnik-Befürworter um die Landwirte in eine absolute Abhängigkeit zu drängen. "Niemand darf das Recht haben, Leben zu patentieren." Beispiellos setzen sie sich für die Rechte der Bauern ein und leisten so einen Beitrag für die Aufrechterhaltung der ländlichen Strukturen. Dr. Vandana Shiva, gebürtige Inderin und studierte Quantenphysikerin, brachte die Gefahren der Agrar-Gentechnik mit klaren Worten auf den Punkt: "Leben funktioniert nur im Ganzen. Wenn ein Teil davon weggenommen wird, versagt das System Leben." Damit zeigte sie die wissenschaftlich sinnlose Tätigkeit der Genkonzerne auf, die einzelne Gene aus Lebewesen und Pflanzen in bestehende Ackerpflanzen transferieren um so Schädlingen zu trotzen oder Spritzmittel-resistent zu werden. Das ist schlicht und einfach Betrug". Vandana Shiva zeigte anhand ihrer Projekte in Indien die Möglichkeiten, sich dem Druck der Saatgutkonzerne und damit auch der grünen Gentechnik zu entziehen. Denn die Agrar-Gentechnik ist ein Geschäft mit der Angst der Landwirte und ein Spiel mit deren Existenz. Kernpunkt dieser Veranstaltung war die Frage "Was kann schon der Einzelne gegen Großkonzerne und deren Lobby bei der Agar-Gentechnik unternehmen?" Dieser Abend hielt sein Versprechen und lieferte auch die Antwort dazu: darüber reden, andere darüber informieren und sein Leben bewusster gestalten dh. nur genfreie Lebensmittel kaufen. Weitere Bilder unter: http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=62&dir=200906&e=20090618_b&a=event Rückfragehinweis: Koordinationsbüro der Veranstaltung Karl Hader Tel.: +43 (0)7247/50250-0 oder +43 (0)664/5425858 *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0214 2009-06-19/13:15 191315 Jun 09

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