• 18.06.2009, 09:19:42
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ÖAMTC: Mobile Navigationsgeräte im Vergleichstest (Teil 1, +Foto)

Alle Geräte erfüllen ihren Zweck, ausschlaggebend für Kaufentscheidung sind die Extras

Wien (OTS) - Ob für berufliche Fahrten oder private Urlaubsreisen
- Navigationsgeräte sind als Lotsen in fremden Gegenden sehr beliebt.
Rechtzeitig vor den Ferien hat der ÖAMTC deshalb fünf neue am Markt
befindliche mobile Navigationsgeräte getestet: Merian Scout P,
Navigon 7310, Garmin Nüvi 765 T, TomTom Go 940 Live und Blaupunkt
Traveller 500 in der Preisklasse von 275 bis 780 Euro. "Einen Sieger
oder Verlierer im Test kann man nicht bestimmen. Jedes der getesteten
Geräte erfüllt seinen Zweck. Die Sympathie des Käufers für die
verschiedenen Extras der Geräte wird für die Auswahl entscheidend
sein", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Entsprechend wurden viele
Kriterien von Handhabung über Schnelligkeit bis zur graphischen
Lösung geprüft - hier das Abschneiden aller fünf Geräte im Vergleich.

* Benutzerfreundlichkeit: Die Handhabung ist besonders bei Garmin,
TomTom und Blaupunkt einfach und rasch möglich. Das Garmin besticht
darüber hinaus mit seinem übersichtlichen Einstiegsmenü.

* Schnelligkeit: Beim Aufbau zum Satellitenkontakt ist das Navigon
am zuverlässigsten und außerdem sehr schnell. Ebenfalls schnell sind
Blaupunkt (mit SiRf InstantFix II) und Garmin. Garmin hat allerdings
den Nachteil, dass nach Abschalten des GPS-Empfängers Satelliten erst
nach einem Neustart gefunden werden. Beim TomTom gibt es trotz des
aktualisierten GPS-Fix manchmal Verzögerungen.

* Graphik und Display: Die graphische Darstellung ist bei allen
Geräten gut. Das Navigon sticht durch seine Darstellung mit
Geländemodellierung heraus. "TomTom und Blaupunkt haben ein großes
Display, was die Lesbarkeit erheblich erleichtert", schildert der
ÖAMTC-Techniker. Beim Garmin fällt auf, dass wichtige Gebäude entlang
der Strecke sehr angenehm dargestellt werden.

* Die Routenplanung, der Hauptzweck eines Navigationsgerätes,
funktioniert bei allen Geräten. Jedes Modell bietet spezielle
Zusatztools an. Das Merian liefert informative Tipps entlang der
Route, die bei Bedarf auch weggeschaltet werden können. Garmin bietet
drei Lösungsvorschläge an und verfügt über eine lernfähige
Routenwahl. "Wenn man öfter die gleiche Strecke fährt, wird die
faktische Geschwindigkeit durch das Navi berücksichtigt", erklärt der
ÖAMTC-Experte. Beim TomTom kann man eine Route auch mit
"Via"-Funktion eingeben, also über Orte, über die man gerne seiner
Route legen will. Außerdem verfügt es über eine intelligente
Routenberechnung, in die zusätzlich Rückmeldungen von anderen
TomTom-Usern zu dem betreffenden Straßenabschnitt berücksichtigt
werden (iQ-Routes). Das Blaupunkt konnte im Test mit seiner
Neuberechnung beim Abweichen von der ursprünglichen Route punkten.
Außerdem ist die Eingabe von Koordinaten möglich. Als einziges der
getesteten Modelle verfügt es über einen DVBT-Fernsehempfang und eine
eingebaute Kamera. "Diese filmt laufend die Straße vor dem Fahrzeug
mit und erfasst beispielsweise Richtungsmarkierungen", erklärt der
ÖAMTC-Techniker. Richtungsanweisungen im Navi (Pfeile) werden mit den
Bildern von außen kombiniert. "Dieses Extra ist nice to have, hat dem
Gerät im Test aber keinen Vorteil gebracht", so Kerbl.

* Die Sprachanweisung kommt bei Merian, Navigon und TomTom klar
und rechtzeitig. Bei Garmin gibt es teilweise Schwächen bei der
Grammatik von "text to speech". "Ein Mensch mit hoher Affinität zur
deutschen Sprache sollte daher zu einem anderen Gerät greifen", rät
Kerbl.

* Über eine Bluetooth Freisprecheinrichtung verfügen alle
getesteten Geräte bis auf das Merian Scout.

Positives und Negatives zu allen getesteten Modellen

Positiv anzumerken: Das Merian Scout P bietet mit seinem
beleuchteten Gehäuse etwas fürs Auge. Das Navigon verfügt über viele
Extras wie Kurvenwarner, guten Spurassistenten und
Notfall-Hilfefunktionen. Außerdem hat es den Vorteil, dass die
Rundfunkantenne im Ladekabel integriert ist. Garmin bietet die
Auswahlmöglichkeit kraftstoffsparende Fahrweise sowie Routen. TomTom
punktet auch mit vielen Notfallhilfefunktionen und mit seinen
individuell konfigurierbarem Schnellzugriffsmenü. Blaupunkt ist
effizient bei der Platznutzung. Das Display ist sehr groß bei einer
kleinen Geräteabmessung, die Bildschirmaufteilung ist sehr gut
gelöst. Außerdem fällt die günstige Verkabelung mit seitlichem
Winkelstecker auf.

Negativ anzumerken: Beim Merian schwankt der TCM-Empfang sehr
stark und es hat keinen Spurassistenten. Das Navigon verschenkt durch
viele Infoleisten am Display viel Platz für wesentliche Dinge, wie
zum Beispiel die Routenführung. Garmin und TomTom fielen im Test
durch gelegentliche Programmabstürze negativ auf. Das Blaupunkt hat
eine relativ dunkle Anzeige, was das Lesen bei Tageslicht erschweren
kann. "Außerdem wurde im Test bemängelt, dass sich der Fernseher bei
Fahrtantritt nicht automatisch abstellt. Damit wird die Funktion zum
Sicherheitsrisiko", so der ÖAMTC-Techniker abschließend.

Aviso an die Redaktionen:
Bildmaterial zu dieser Aussendung ist unter www.oeamtc.at/presse
abrufbar und kann auch telefonisch unter +43 (0)1 711 99-1218
angefordert werden. Mehr Informationen findet man auf der Homepage
des Clubs unter www.oeamtc.at/tests .

(Forts.)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Eva Käßmayer
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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