• 05.06.2009, 10:54:54
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ÖAMTC: Abgelaufene Begutachtungsplakette kann im Ausland Probleme machen

Pickerlüberprüfung und Autocheck vor Urlaubsfahrt sind immer empfehlenswert

Wien (OTS) - Die periodische Begutachtung des Fahrzeugs
("Pickerl") dient der Verkehrs- und Betriebssicherheit des Autos. In
Österreich haben Autofahrer vier Monate nach Ablauf des "Pickerls"
Zeit, die Fahrzeugbegutachtung nachzuholen. "Rechtliche Konsequenzen
gibt es deswegen keine. Es darf weder eine Strafe verhängt werden,
noch ein Nachteil im Schadensfall entstehen", erklärt ÖAMTC-Juristin
Verena Pronebner. Mit raueren und vor allem ungastlichen Sitten kann
man allerdings in anderen Ländern Bekanntschaft machen, in denen es
keine Toleranz oder kürzere Toleranzfristen gibt.

"Besonders an der Grenze zu Ungarn gibt es immer wieder Probleme,
wenn Österreicher mit einem abgelaufenen Pickerl einreisen wollen",
erzählt die ÖAMTC-Juristin. "Dabei ist für die Begutachtung eines in
Österreich zugelassenen Fahrzeugs aufgrund internationaler
kraftfahrrechtlicher Vereinbarungen einzig und allein der Staat
Österreich zuständig." Umso ärgerlicher ist es, dass gegen
Österreicher immer wieder Geldstrafen verhängt oder gar die
Fahrzeugkennzeichen abgenommen werden. Auch über die Verweigerung der
Einreise haben ÖAMTC-Clubmitglieder berichtet, obwohl das klar
völkerrechtswidrig ist. Mit Problemen bei der Einreise innerhalb der
Toleranzfrist muss man übrigens auch in Tschechien und Polen rechnen.

Kroatien hat seine Hausaufgaben gemacht

Der ÖAMTC hat das österreichische Verkehrsministerium ersucht, die
ausländischen Ressortkollegen auf die rechtswidrige Vorgangsweise
ihrer Behörden hinzuweisen. Einen Erfolg gibt es dazu aus Kroatien zu
melden, wo im vergangenen Jahr vermehrt Probleme wie in Ungarn
aufgetreten sind. "Hier wurden die Behörden durch das kroatische
Außenministerium entsprechend instruiert und auf die viermonatige
Toleranzfrist hingewiesen", erläutert die ÖAMTC-Juristin. "Ungarn
will sich trotz diplomatischer Bemühungen Österreichs auch heuer
wieder nicht an die internationalen Vereinbarungen halten", ärgert
sich Pronebner.

Rechtzeitig drauf schauen, dass man's hat

Um hundertprozentig sicherzugehen, dass man nicht Opfer einer
Behördenwillkür wird, empfiehlt es sich, eine vor oder während der
Urlaubsfahrt fällige Begutachtung noch rechtzeitig vor Urlaubsantritt
vornehmen lassen. Allerdings sagt auch eine gültige Plakette nichts
über den aktuellen Fahrzeugzustand aus. Ein Fahrzeugcheck vor dem
Urlaub gibt Sicherheit. Kleine Mängel am Auto, die auf den ersten
Blick nicht sichtbar sind, können so frühzeitig entdeckt werden. "Das
spart eventuell großen Ärger im Urlaub", sagt die ÖAMTC-Juristin.

Sollte es wegen eines abgelaufenen Pickerls im Ausland zu
Problemen kommen, empfiehlt die Clubjuristin, mit der Einsatzzentrale
der ÖAMTC-Nothilfe unter der Telefonnummer +43 (0)1 25 120 00 Kontakt
aufzunehmen. Von dort wird sofort die Verbindung zum diensthabenden
ÖAMTC-Juristen hergestellt.

Wer als Clubmitglied auf Nummer sicher gehen will, kann sein
Fahrzeug bei jedem ÖAMTC-Stützpunkt auf Herz und Nieren überprüfen
lassen. Einen Termin für eine Urlaubs-, Sicherheits- und/oder
Fahrwerksüberprüfung kann man telefonisch unter 0800 120 120
vereinbaren. Nähere Informationen zu Prüfdiensten des ÖAMTC gibt es
auf der Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at/pruefdienste.

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Eva Käßmayer
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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