• 28.05.2009, 14:51:37
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Renaturierungsoffensive für heimische Flüsse

Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan - Start der Öffentlichkeitsbeteiligung

Bregenz (VLK) - In Mäder wird heute, Donnerstag, der Entwurf zum
Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) präsentiert. Damit
startet auch die Öffentlichkeitsbeteiligung. Ziel des NGP ist es,
Defizite in der Gewässerökologie und die Maßnahmen zur Verbesserung
des Gewässerlebensraumes aufzuzeigen, informierte Wasserlandesrat
Dieter Egger im Pressegespräch im Bregenzer Landhaus: "Intakte
Lebensräume schaffen und die menschlichen Nutzungserfordernisse
berücksichtigen."
Bislang konnten reine Renaturierungen nur aus dem Vorarlberger
Renaturierungsfonds gefördert werden. Nun aber stellt der Bund bis
zum Jahr 2015 insgesamt 140 Millionen Euro für Renaturierungen im
Rahmen des NGP bereit. Damit können ökologische Maßnahmen, für die
bislang die Förderbasis fehlte, mit bis zu 60 Prozent Bundesmittel
gefördert werden. Mit der Landesförderung verbleibt für die
Bauherren, meist die Gemeinden, ein vergleichsweise geringer
Finanzierungsanteil von zehn Prozent. "Dies ermöglicht eine
Renaturierungsoffensive von der die Natur und die Menschen
profitieren", betont Landesrat Egger den Mehrfachnutzen.

Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet

Die Öffentlichkeitsbeteiligung dient der notwendigen Abstimmung
mit den Gemeinden, den Wassernutzern wie zB Wasserkraftwerken und der
Bevölkerung. Der interessierten Bevölkerung steht zur Mitwirkung die
Homepage des Landes Vorarlberg www.vorarlberg.at/Wasserwirtschaft mit
Vorarlberg spezifischen Informationen und die Homepage des Bundes
www.wasseraktiv.at für allgemeine Informationen zum NGP und zur
Abgabe der persönlicher Stellungnahme zur Verfügung. Informationen
sind auch bei der Abteilung Wasserwirtschaft im AMt der
Landesregierung erhältlich: 05574/511-27405,
wasserwirtschaft@vorarlberg.at.

Knapp 1.000 Kilometer Fließgewässer

In Vorarlberg gibt es insgesamt 932 Kilometer Fließgewässer. Davon
befinden sich 41 Prozent in einem sehr guten bzw guten Zustand. Bei
26 Prozent wird in Bezug auf die Ökologie definitiv Handlungsbedarf
festgestellt, bei weiteren 29 Prozent kann sich die Einstufung von
derzeit "mäßig" noch auf "gut" ändern, weil zB die
Renaturierungsmaßnahmen im Zuge von Hochwasserschutzprojekten ihre
positiven Auswirkungen erst noch entfalten. 4 Prozent der Gewässer
sind künstlichen Ursprungs, für die es keinen "natürlichen Zustand"
im Sinne des NGP gibt.

Audio(s) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Audio
Service, sowie im OTS Audioarchiv unter http://audio.ots.at .

Rückfragehinweis:

Landespressestelle Vorarlberg
   Tel.: 05574/511-20135
   Fax: 05574/511-20190
   Hotline: 0664/625 56 68 oder 625 56 67
   mailto:presse@vorarlberg.at
   http://www.vorarlberg.at/presse

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