Teilweise Hysterie als Reaktion war von Anfang an nicht angebracht
Wien (OTS) - "Gewerkschaft, Rote Falken, Kinderfreunde, zudem
Mitglied beim Faschings- und Modellbauverein. Vater Facharbeiter, der
Sohn tritt in seine Fußstapfen und absolviert mit Fleiß eine Lehre.
So lesen sich nicht der Lebenslauf und das soziale Umfeld von Enfants
terribles. Bei seinen Freunden wird es nicht viel anders sein. Da die
Burschen offensichtlich ihre Tat bereuen und ihr familiäres Umfeld
und ihre Lebensläufe durchaus darauf hoffen lassen, dass sie eine
derartige Tat nicht wieder begehen würden, sollte man nun die
Hysterie, mit der teilweise reagiert wurde, wieder abebben lassen",
reagierte heute der Landesparteiobmann-Stellvertreter der FPÖ
Oberösterreich, NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner auf die
Hintergrundinformationen eines Inhaftierten von Ebensee, die im
aktuellen Profil erschienen sind.
"Hysterie als Reaktion war von Anfang nicht angebracht. So wie bei
Straftaten eine Verhältnismäßigkeit gegeben sein muss, muss auch bei
der öffentlichen Reaktion und der medialen Behandlung
Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Peinlich ist der Hintergrund für
die undifferenzierten Hetzer gegen die FPÖ, wie Faymann, Rudas und
Anschober. Offensichtlich wollte man mit antifaschistischer Rhetorik
und billigen Populismus eine Mobilisierung für die EU-Wahl erreichen.
Dies ist nunmehr eindeutig missglückt", so der Abgeordnete weiter.
"Die FPÖ wird nun mit Sicherheit nicht von der SPÖ und Grünen
verlangen, ihre braunen Flecken aufzuarbeiten, da bei der
Gewerkschaft oder den Roten Falken derartiges sicher nicht verbreitet
wird, außerdem wäre das eine billige Retourkutsche und ähnlich
niveaulos wie die Reaktionen von Faymann, Rudas und Anschober. Aber
die FPÖ empfiehlt SPÖ und Grünen darüber nachzudenken, wie effizient
antifaschistische Schulungen sind, wenn junge Leute, die bei der
Gewerkschaft und den Roten Falken politisch sozialisiert wurden, sich
dennoch zu verurteilenswerten Taten hinreißen lassen. Nachdem ohnehin
ausnahmslos jeder österreichische Schüler über die Geschichte des
Holocaust aufgeklärt wird, sollte man sich die Frage stellen, ob man
jetzt mit noch verstärkten antifaschistischen Schulungen, wie sie SPÖ
und Grüne nun als Reaktion fordern, nicht eher das Gegenteil
erreicht, wie Ebensee beweist", schloss Haimbuchner.
Rückfragehinweis:
FPÖ
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