• 04.05.2009, 12:13:18
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  • OTS0155 OTW0155

Kovarik gegen Kovarik - die Scheidung

Wien (OTS) - Im Scheidungsverfahren des Stroh-Tankstellen-Erben
und 47,5 % Gesellschafters der SIGNA Holding GmbH, Karl Kovarik, ist
ein Ende nicht in Sicht. Weiterhin wehrt sich Kovarik "mit Händen und
Füßen" dagegen, dass seine Frau weiter im früher gemeinsam bewohnten
stattlichen Anwesen wohnen darf. Hotelkosten will er seiner Frau
nicht ersetzen, auch zur Bezahlung von Unterhalt ist er nicht bereit.

Kovarik hat nach anfänglicher Bestreitung ein monatliches
Einkommen von Euro 20.000,-- zugestanden, will aber keine Angaben
dazu machen, woher dieses stammt. Auch dazu, woher die Mittel für
Schenkungen an seine Ehefrau und langjährige Lebensgefährtin - von
ihm selbst mit 1 Mio Euro geschätzt - herrühren, meint er nur, dass
"man" in seinem Alter (Kovarik ist 60) wohl "Ersparnisse" habe.

Die Wogen gehen im Prozess weiter hoch: Kovarik wirft seiner Frau
vor, ihm Geld für Investitionen im Ausland herausgelockt und ihn
betrogen zu haben. Für diese ergibt das Vorbringen Kovariks keinen
Sinn: Für eine Einbindung in die eigenen Geschäfte habe sie ihr Mann
für zu unbedarft gehalten, andererseits will er ihr für Geschäfte im
unsicheren Serbien beträchtliche Mittel zur Verfügung gestellt haben,
ohne darüber jemals nähere Informationen verlangt zu haben oder gar
einmal nach Serbien gereist zu sein. Seine Frau steht auf dem
Standpunkt, dass es sich auch dabei um Geschenke gehandelt hat. Sie
stellt sich allerdings die Frage, weshalb Kovarik das derart vehement
bestreitet. Da sich für die Auslandsüberweisungen schon vor Jahren
die Wirtschaftspolizei interessiert hat, hofft sie, von ihrem Mann
nicht nur als Mittel zur Legalisierung von Geldern von ihr
unbekannter Herkunft benutzt zu werden.

Vom Aufteilungsverfahren sind die Ehegatten Kovarik noch weit
entfernt; dann wird es darum gehen herauszufinden, ob und in welchem
Umfang sich aus den Geschäften der SIGNA ein der Aufteilung
unterliegendes Vermögen ergibt. Nicht auszuschließen ist, dass es
sich dabei um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln könnte.
Derzeit jedoch warten die Streitteile auf Entscheidungen des Gerichts
zur Unterhalts- und zur Wohnungsfrage.

Rückfragehinweis:
Nena Kovarik
Tel 0676 680 73 70

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