• 28.04.2009, 18:21:59
  • /
  • OTS0349 OTW0349

Tirol: Dinkhauser stürzt total ab - Umfrage der Bezirksblätter analysiert Tiroler Politlandschaft

Der Senkrechtstarter Dinkhauser steht vor seinem politischen Scherbenhaufen

Innsbruck (OTS) - Wie die Bezirksblätter Tirol in ihrer morgigen
Ausgabe berichten, scheint das "politische Sommergewitter Fritz
Dinkhauser" vorbei zu sein. Weniger als 12 Monate nach dem
Erdrutschsieg der Bürgerliste um Fritz Dinkhauser, der mehr als 18%
der Wählerstimmen bei den Landtagswahlen 2008 einheimsen konnte, hat
der ehemalige Tiroler AK-Präsident sein politisches Kapital beinahe
zu Gänze verspielt. Günther Platter, der auf den glücklosen Herwig
van Staa gefolgt war, etablierte sich recht gut als Landeshauptmann
von Tirol. Dinkhauser hingegen, das geht aus der Umfrage des Grazer
Meinungforschungsinstitutes GMK hervor, verliert bei den Tiroler auf
allen Linien. So kennen den Poltergeist zwar immer noch fast alle
Tiroler, aber nur mehr 43% möchten, dass Dinkhauser auch künftig eine
wichtige Rolle im Lande einnimmt. Bei Platter wünschen dies immerhin
80%.

Noch härter gehen die Befragten mit Dinkhauser ins Gericht, wenn
es um Sympathie geht. Hier schloss Dinkhauser zu seinem Hauptgegner
Agrarlandesrat Anton Steixner auf und erreicht auf der
Schulnotenskala die bedenkliche Durchschnittsnote "3". Dinkhausers
Nachfolger im Amt des Arbeiterkammerpräsidenten Erwin Zangerl
schneidet diesbezüglich seht gut ab und kommt auf die Note "2,3" -
wie auch Landeshauptmann Günther Platter, der damit ebenfalls seinen
Vorgänger Herwig van Staa klar in den Schatten stellt.

Würde am kommenden Sonntag gewählt, könnten sich die ÖVP auf 44%
und die SPÖ auf 20% steigern. Vor einem Jahr erreichte die VP 40%,
die Sozialdemokraten sackten auf 15% ab.

Kein Ende des Abwärtstrends ist hingegen bei Tirols Grünen
bemerkbar. Würde diesen Sonntag gewählt, kämen die Grüne nur noch auf
8% der Stimmen. 2003 waren es 15% und letztes Jahr 10,7%. Dinkhausers
Bürgerforum erreicht in der aktuellen Hochrechnung nur noch 12% -
2008 waren es mehr als 18% . Die FPÖ pendelt sich bei 13% ein.

Meinungsforscher Anton Leinschitz von GMK: "Platter ist auf dem
besten Weg, sich als Landeschef zu positionieren und Dinkhauser auf
dem absteigenden Ast. Neben Platter schwächeln die übrigen
Regierungsmitglieder, was deren Bekanntheit und Standing betrifft.
Außer Toni Steixner und SP-Chef Gschwentner konnte sich
augenscheinlich kein Landesrat profilieren." So übertrifft
Wirtschaftskammer-Chef Bodenseer die Wirtschaftslandesrätin Patizia
Zoller-Frischauf sowohl bei den Bekanntheitswerten als auch bei der
Bedeutung, die die Tiroler den beiden Politikern in Zukunft beimessen
wollen.

Rückfragehinweis:

Karl-Heinz Zanon
   ChefredaktionBezirksblätter
   Print Zeitungsverlag GmbH
   Eduard-Bodem-Gasse 6
   6020 Innsbruck
   Tel: 0512 320- 511 
   chzanon@bezirksblaetter.com

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel