• 20.04.2009, 11:46:58
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  • OTS0129 OTW0129

GPA-djp Sbg.: Wüstenrot setzt Mitarbeiter unter Druck

Gespräche mit GPA-djp und AK abgelehnt, Kündigungen angedroht

Wien (GPA-djp Sbg) - Seit Wochen beschäftigt sich die GPA-djp
Salzburg mit der Bausparkasse Wüstenrot mit Sitz in Salzburg.
Geplante Einsparungsmaßnahmen treffen vor allem langjährige und
verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die an den Tag gelegte
Vorgehensweise der Wüstenrot Bausparkasse gibt zu denken und empört
viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
"Bereits seit längerer Zeit wissen wir, dass die Führung der
Wüstenrot Bausparkasse ein gewaltiges Sparprogramm in die Realität
umsetzen will. Dieses Sparprogramm trifft in seiner ersten Stufe vor
allem langjährige, engagierte und verdiente MitarbeiterInnen. Wir
sind entsetzt über die Brutalität, mit der dieses Sparprogramm vom
Vorstand durchgezogen wird. Bislang haben die Verantwortlichen bei
der Wüstenrot Bausparkasse alle Versuche von Gesprächen mit der
GPA-djp und AK abgelehnt, und das obwohl die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung beide
Interessensvertretungen dazu ermächtigt hat", empört sich Gerald
Forcher, Regionalgeschäftsführer-Stellvertreter der GPA-djp Salzburg.

"Dass die Verhandlung mit der Gewerkschaft im Interesse der
MitarbeiterInnen von der Bausparkassen-Führung kategorisch abgelehnt
wird, ist bemerkenswert. Das kommt nicht oft vor, dass Arbeitgeber
mit uns überhaupt nicht reden wollen - und da stellt sich automatisch
die Frage, warum das denn so ist. Normalerweise macht man das dann,
wenn es etwas zu verheimlichen gibt oder man die Wirtschaftskrise
einfach beinhart ausnutzen will um sich von ungeliebten
Vereinbarungen zu trennen. Es erhärtet sich der Eindruck, dass genau
das in der Wüstenrot Bausparkasse passiert", führt Gerald Forcher
weiter aus.
"Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind angehalten worden,
`freiwillig` oder wie es im entsprechenden Schreiben heißt `nach
reiflicher Überlegung und aus freien Stücken` Verschlechterungen des
Dienstvertrages zu unterschreiben. Die Frist dazu ist am 17. April
2009 abgelaufen. Und seit diesem Zeitpunkt werden die Betroffenen
konsequent unter Druck gesetzt und sogar mit Kündigung bedroht,
sollte die Unterschrift nicht schleunigst geleistet werden. Alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die nicht unterschreiben, erhalten
in Kürze eine Änderungskündigung zugestellt. Einfach eine
unglaubliche Vorgehensweise, zumal die Betroffenen sogar bereit
wären, an den Einsparungsmaßnahmen mitzuwirken. Dieser Umstand wird
von der Führung genauso abgelehnt wie die Verhandlungen mit
Gewerkschaft und AK", ist Forcher entsetzt.
"Wir beobachten die weitere Entwicklung ganz genau und warnen den
Vorstand von der Wüstenrot Bausparkasse vor einer gewerkschaftlichen
Auseinandersetzung. Sollten tatsächlich Kündigungen ausgesprochen und
MitarbeiterInnen weiterhin unter Druck gesetzt werden, können sich
die Betroffenen unserer Unterstützung sicher sein. Wir werden jede
ausgesprochene Kündigung in diesem Zusammenhang vor das Gericht
bringen und wir stehen auch nicht an, Betriebsrätinnen und
Betriebsräte in anderen Branchen über den Umgang mit MitarbeiterInnen
bei Wüstenrot zu informieren. Das in Zeiten der Wirtschaftskrise
gespart werden muss, ist völlig klar und verständlich. Aber dieses
Sparen kann keinesfalls einseitig und willkürlich verordnet werden.
Das haben sich die langjährigen Beschäftigten bei der Bausparkasse
Wüstenrot einfach nicht verdient", schließt Gerald Forcher.

ÖGB, 20. April 2009 Nr. 215

Rückfragehinweis:

GPA-djp Salzburg 
   RGF-Stv. Gerald Forcher, Konzernbetreuender Sekretär 
   0676 / 817117020 
   
   GPA-djp
   Mag. Martin Panholzer
   Tel.:   05 0301-21511
   Mobil: 05 0301-61511
   E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at
   http://www.gpa-djp.at

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