Wien (OTS) - Immer wahrscheinlicher wird, dass Inzestvater Josef
F. seine lebenslange Freiheitsstrafe in der Justizanstalt Garsten
absitzen muss. Aus dem Umfeld von F. heißt es kryptisch, dass
"absolut nicht ausgeschlossen" werden kann, dass er bald nach Garsten
überstellt wird. Der Leiter der Justizanstalt, Norbert Minkendorfer,
will zum Gerücht, dass bereits eine Zelle für F. adaptiert werde,
nichts sagen.
In der Vollzugsdirektion in Wien bestätigt man jedenfalls, dass
Garsten ein möglicher Unterbringungsort für den Inzestvater sein
könnte. Kriterien für die Wahl der Justizanstalt sind etwa, welche
medizinische Betreuung F. braucht, wo man für ihn eine Beschäftigung
findet, wie die Belegungssituation ist und ob Angehörige in der Nähe
wohnen, die den Häftling möglicherweise besuchen wollen. "Ich weiß
nicht, ob das bei F. der Fall ist", sagt Karl Drexler, Leiter der
Vollzugsdirektion. Garsten liegt jedenfalls nur rund 50 Kilometer von
Amstetten entfernt.
Josef F. könnte in Garsten einen anderen bekannten Häftling ablösen:
Ein Richtersenat in Steyr entscheidet Mitte April über eine
vorzeitige Entlassung des Ex-Fernsehmoderators Helmut Frodl, der 1994
wegen Mordes verurteilt worden war und seither in Garsten einsitzt.
Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Winkler
Chefredakteur der Rundschau am Sonntag
thomas.winkler@rundschau.co.at
0699/16 13 12 14
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