• 02.04.2009, 10:17:59
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Neue Therme Wien: Erweiterungsbohrung sichert Wasserversorgung

Wien (OTS) - Zur Sicherung der Thermalwasserversorgung, auf dem
neuesten Stand der Technik, wird bei der Therme Wien Neu in Oberlaa
derzeit eine Erweiterungsbohrung am Rande des Kurparks Oberlaa
durchgeführt. Vom Fortschritt der Arbeiten überzeugten sich vor Ort
Hermine Mospointner, Bezirksvorsteherin des 10. Bezirks, Dipl.-Ing.
Sigrid Oblak, Geschäftsführerin Wien Holding GmbH sowie Michael
Heinrich, Konzernsprecher VAMED und Dr. Edmund Friedl,
Geschäftsführer der Therme Wien GmbH & Co KG.****

In einer Tiefe von 450 Meter und nach der Überwindung von zwei
Gesteinsschichten ist das Geologenteam bereits in das
Thermalwasserreservoir vorgedrungen. Nun werden die Bohrköpfe noch
bis zu einer Tiefe von rund 800 Meter vorangetrieben. Denn dort hat
das Thermalwasser die optimale Temperatur von rund 50 Grad Celsius.
Im Anschluss daran folgen Kurzzeitpumpversuche über einen Zeitraum
von zwei Wochen und anschließend der Dauerpumpversuch von rund 3
Monaten. Danach wird die endgültige Thermalwasser-Förderung als
Quelle Oberlaa TH 2 installiert. Sie wird künftig die Therme Wien Neu
mit Thermalwasser versorgen, die derzeit auf dem Areal der bestehende
Therme Oberlaa errichtet wird. Bis Ende 2010 entsteht dort die
modernste Großstadttherme Europas. Insgesamt werden am Standort 220
Millionen Euro investiert, die von der Stadt Wien, der Wien Holding
und der VAMED als Errichter und Betreiber der neuen Therme sowie
privaten Investoren gemeinsam aufgebracht werden.

Erweiterungsbohrung macht moderne, bedarfsorientierte
Wasserförderung möglich

Die technische Lebensdauer des bestehenden Thermalbrunnens ist
nach 40 Jahren Betrieb annähernd erreicht. Um für die neue Therme
Wien den Thermalwasserbedarf langfristig zu sichern, wird mit der
Erweiterungsbohrung der Thermalwasserhorizont unter dem Gelände des
Kurparks erschlossen. Die Quelle wird erstmals drosselbar, wodurch
eine bedarfsorientierte Wasserförderung nach neuestem Stand der
Technik möglich wird. Ein weiteres Plus bildet die thermische Nutzung
des Quellwassers für die Warmwasseraufbereitung und die Beckenheizung
der neuen Therme Wien. Die Erweiterungsbohrung gewährleistet den
ausfallssicheren, nachhaltig ressourcenschonenden, ökologischen
Umgang mit dem Thermalwasser.

Technische Daten der bestehenden Quellbohrung Oberlaa TH 1

o Kapazität: ca 32 l/sec                         
o Temperatur des Quellwassers: ca 53,8Grad       
o Balneochemische Charakteristik der Heilquelle: 
  Calcium-Natrium-Sulfat-Chlorid-Schwefel-Therme 
o Schüttung: seit 40 Jahren konstant             
o Druck: ca. 0,4 Pa (artesischer Brunnen)

Wie alles begann

1934 wurde im Rahmen einer Erdölversuchsbohrung am linken
Liesingbachufer die heiße Schwefelquelle erstmals entdeckt. Aus
damaliger geschäftspolitischer Sicht uninteressant, wurde sie aber
sogleich wieder verschlossen. Erst 1965, über 30 Jahre später, wurde
im Auftrag der Stadt Wien erneut nach der Schwefelquelle gesucht,
diesmal am rechten Ufer des Liesingbaches. Nach 380 m Tiefe stellte
sich bereits der Erfolg ein. Am 20.12.1968 wurde die Heilquelle
Oberlaa Kurbetriebsges.m.b.H. gegründet, und am 2.10.1969 begann der
provisorische Kurbetrieb in der Quellenstation an der Liesing mit
300-400 Behandlungen am Tag. Das bestehende Thermalbad wurde 1974
eröffnet und zählt seit nunmehr 35 Jahren zu den beliebtesten
Erholungsoasen der Wiener Bevölkerung - mit über 23 Millionen
Eintritten seit Beginn.

Therme Oberlaa: 40 Jahre Kurbetrieb und eine der stärksten
Schwefelquellen Europas

Mit ca. 32 Sekundenliter und einer konstanten Temperatur von
ca. 53 Grad Celsius ist die Schwefel-Thermalquelle Oberlaa eine der
stärksten Europas. Im Kurmittelhaus werden die Gäste mit
Schwefel-Bäderkuren, physikalischen Therapien, Balneo-Photo-Therapien
und unterschiedlichen Massagen behandelt. Im Rheuma-Zentrum des
Kurmittelhauses werden balneologische Anwendungen für Rheuma- und
Schmerzpatienten erfolgreich eingesetzt und gemeinsam mit dem Ludwig
Boltzmann Institut wird laufend die medizinische Wirkung des
Thermalwassers erforscht. Komplementärmedizinische Anwendungen findet
man im hauseigenen Zentrum für Lebensenergie. Bereits Anfang 2010
wird das neue Gesundheitszentrum der Therme Wien seinen Betrieb
aufnehmen und weiterhin Behandlungen auf höchstem medizinischem
Niveau anbieten.

Neue Therme Wien wird bereits Ende 2010 eröffnet

Die Therme Wien wird Ende 2010 in Betrieb gehen. Auf einem
Gesamtareal von 75.000 m2 erwartet die WienerInnen eine topmoderne,
stilvolle Erholungsoase mit einer Wasserfläche von insgesamt 4.000
m2, einem Saunaareal von 3.000 m2, und einem integrierten
Gesundheitszentrum mit 200 Behandlungs- und Therapieplätzen.

"Bis zur Eröffnung der neuen Therme Wien wird der Bade- und
Kurbetrieb ungestört weitergeführt und erfreut sich nach wie vor
größter Beliebtheit, die sich in der Besucherfrequenz deutlich
niederschlägt," bestätigt Dr. Edmund Friedl, VAMED Geschäftsführer
Therme Wien GmbH & Co KG. "2008 führte das Kurmittelhaus ca. 280.000
Behandlungen durch, im Wellness Park trainierten 1.700 Mitglieder und
zusätzlich konnten 20.000 Tageseintritte verzeichnet werden. Dem
Thermalbad hielten im Jahr 2008 ca. 560.000 Besucher die Treue."

Wirtschaft und Arbeitsmarkt profitieren vom Projekt

"Die Therme Wien Neu ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Wien
Holding mit ihren Projekten den Wirtschaftsstandort sichert, das
Wirtschaftswachstum fördert und Arbeitsplätze schafft. Allein die
Errichtung bringt für über 1.000 Arbeitskräfte entsprechende
Beschäftigung. Mit der Eröffnung der Therme sind ca. 260 (davon ca.
100 neue) Arbeitsplätze verbunden. Die Wiener Wertschöpfung wird
durch das Projekt um 170 Millionen Euro gesteigert. Darüber hinaus
ist das Projekt auch ein ausgezeichnetes Beispiel für die
Zusammenarbeit städtischer Unternehmen - wie der Wien Holding - mit
privaten Unternehmen. Solche Public Private Partnership-Modelle
machen Großprojekte wie dieses überhaupt erst möglich und steigern
die Lebensqualität für die Menschen in Wien", erklärt Wien Holding
Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Sigrid Oblak.

o Weitere Informationen unter: www.oberlaa.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/

(Schluss) gaw

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
Dr. Sonja Soukup
Presse Therme Wien GmbH & Co KG
Mobil: 0664 844 38 99
Fax: 01 957 56 35
E-Mail: soukup@infinity-consulting.at

Wolfgang Gatschnegg
Wien Holding - Konzernsprecher
Telefon: 01 408 25 69-21
Mobil: 0664 82 68 216
E-Mail: w.gatschnegg@wienholding.at
www.wienholding.at/

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