- 01.04.2009, 13:10:57
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Köstinger: Heimische Berglandwirtschaft unbedingt absichern
Bauernbund-EU-Kandidatin trifft Kommissarin in Brüssel
Wien (OTS) - "Das Berggebiet hat in Österreich einen zentralen
Stellenwert, der Absicherung der Berglandwirtschaft kommt daher
besondere Bedeutung zu", betonte die EU-Spitzenkandidatin des
Bauernbundes, Elisabeth Köstinger, gestern anlässlich einer Sitzung
des Forums Berglandwirtschaft in Brüssel. Auf Einladung der
Europa-Abgeordneten Agnes Schierhuber absolviert Köstinger derzeit
einen umfangreichen Arbeitsbesuch in der EU-Hauptstadt. Bei einem
Treffen mit Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel betonte Köstinger
die Anliegen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern, speziell vor
dem Hintergrund einer kleinstrukturierten Land- und Forstwirtschaft.
Im Rahmen des Brüsselbesuchs führt Köstinger intensive fraktions-
und länderübergreifende Arbeitsgespräche mit Spitzenvertretern des
Parlaments, der Kommission und des Rates. "Nur in einem intensiven
Meinungsaustausch und mit einer guten Vernetzung auf europäischer
Ebene gelingt es, die österreichischen Interessen in Brüssel auf den
Tisch zu bringen", unterstrich Köstinger.
Gemeinsam mit einer Delegation des Tiroler Bauernbundes nahm
Köstinger an der gestrigen Sitzung des grenzüberschreitenden Forums
Berglandwirtschaft teil, um sich auf europäischer Ebene für die
Interessen der benachteiligten Gebiete einzusetzen. Dabei wurden
wichtige Zukunftsfragen und damit die Absicherung der
Bergbauernexistenzen intensiv diskutiert. In Österreich werden mit
der Ausgleichszulage für Berg- und benachteiligte Gebiete in der Höhe
von jährlich rund EUR 276 Mio. insgesamt 98.650 Betriebe - davon
69.347 Bergbauern - unterstützt.
"Für die Finanzierung brauchen wir eine eigene Betrachtungsweise,
um den Bergbauern in Zukunft weiter den Rücken zu stärken - geht es
dabei doch auch um den Erhalt einer gepflegten Kulturlandschaft und
der Biodiversität", so Köstinger. Auch Schierhuber betonte die
Wichtigkeit dieser Gebiete: "Gerade in Hinblick auf 2013 und das
Auslaufen der jetzigen Programme ist es wichtig, die
Wettbewerbsnachteile dieser Regionen auszugleichen, damit unser
gesamter ländlicher Raum auch weiterhin aktiv und attraktiv bleibt."
Bei der nächsten Sitzung des Forums Anfang Juli in Bayern werden
konkrete Maßnahmen präsentiert und ein Maßnahmenkatalog an die
Kommission übergeben. "In die Erarbeitung der Maßnahmen will ich mich
als Vertreterin der österreichischen Region selbstverständlich
einbringen", bekräftigte Köstinger.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
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