• 01.04.2009, 09:00:00
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Haustiere suchen nach Ordnung

Amerikanische Studie zeigt, dass Kleintiere lieber in gepflegten Wohnräumen leben.

Wien (OTS) - Ein Forscherteam der "East Virginia University" in
Charlottetown hat herausgefunden, dass Kleintiere ein
außerordentliches Bedürfnis nach geordneten Strukturen in ihrer
unmittelbaren Umgebung haben. Die Biologen Prof. Jerry Lacey und
Prof. Tom Cagney haben in einer Versuchsreihe Zwerghasen und Hamster
mit drei Räumen konfrontiert, die unterschiedlich ordentlich
eingerichtet waren. Ein Raum wurde in peinlicher Ordnung gehalten
("clean room"), ein zweiter in einen Zustand versetzt, wie er für
belebte und genutzte Zimmer typisch ist, das heißt, es herrscht dort
keine penible Ordnung, aber es war sauber und strukturiert ("active
room") und ein dritter Raum wurde zum Chaosraum ("messy room")
gemacht, ähnlich den Zimmern von Kindern und jungen Menschen, die
sich keine Zeit für das Zusammenräumen nehmen. Die Tiere zeigten eine
eindeutige Präferenz für den clean room. Erst als dieser zu voll
wurde, weil sich alle Tiere dorthin orientierten, wurde auch der
active room genutzt.

In einer zweiten Anordnung wurde untersucht, wie sich das
Sozialverhalten von Zwerghasen verändert, wenn die Sauberkeit in den
Lebensräumen abnimmt. Dazu wurde in den Räumen täglich mehr und mehr
Mist abgelagert und die Reaktionen von jeweils vier zusammen lebenden
Tieren beobachtet. Nach wenigen Tagen begannen die Tiere zuerst
zueinander aggressiv zu werden, um dann in Lethargie zu verfallen.
Manche Tiere fraßen ihr Futter nicht mehr und mussten aus der
Versuchsanordnung entfernt werden, andere wiederum begannen maßlos zu
fressen und nahmen entsprechend zu.

Prof. Lacey, der die Untersuchung in einer von allen wichtigen
Netzwerken der USA übertragenen Pressekonferenz in Richmond
vorstellte, meinte dazu, dass er allen Menschen, die Kleintiere
halten, dringend anrät, für penible Sauberkeit in den Räumen zu
sorgen. "Nur wenn Ordnung herrscht, fühlen sich die Lieblinge wohl.
Wer das nicht beachtet, macht die kleinen Tiere unglücklich," so
Lacey.

Rückfragehinweis:
Mag. Peter Menasse
communication matters
Tel:0699-100 323 03
mailto:menasse@comma.at

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