- 25.03.2009, 12:21:30
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Ministerin Shea gibt die Maßnahmen für die Robbenjagd 2009 in der Atlantikregion Kanadas bekannt
Wien/Ottawa (OTS) - Die kanadische Ministerin für Fischerei und
Ozeane, Gail Shea, gab am 20. März die Fangquoten für die diesjährige
Robbenjagd in der Atlantikregion Kanadas bekannt.
"Die Robbenjagd ist eine wichtige Einkommensquelle für viele
kleine entlegene Gemeinden in der Atlantikregion Kanadas, in Quebec
und in Nordkanada", erklärte Ministerin Shea. "Unsere
Quotenentscheidungen in Bezug auf die Robbenjagd orientieren sich an
dieser Tatsache und an wissenschaftlichen Daten, und gewährleisten
damit den Erhalt des Robbenbestandes."
Die Fangquote für Sattelrobben wurde für 2009 mit 280.000
festgelegt, wobei die Sattelrobbenpopulation derzeit aus über 5,5
Millionen Tieren besteht. Diese Einjahres- Fangquote beinhaltet 2.000
Robben für den Eigenbedarf, 5.040 für die Ureinwohner Kanadas und
einen Übertrag von 13.092 Robben für die Jäger, die 2008 ihre Quote
nicht ausgeschöpft haben. Etwa 70% der Fangquote wird den als "The
Front" bezeichneten Gewässern östlich von Neufundland und Labrador
und ungefähr 30% dem Sankt-Lorenz-Golf zugeteilt.
Die Fangquote 2009 für Mützenrobben wurde auf 8.200 bei einer
Population von 600.000 festgelegt. Die Fangquote für Kegelrobben,
deren Population sich auf 300.000 beläuft, liegt bei 50.000 Tieren.
"Bei der Durchführung der Robbenjagd liegt Kanada unter den führenden
Ländern der Welt. Die Fischereiaufseher des kanadischen Ministeriums
für Fischerei und Ozeane werden die diesjährige Robbenjagd genau
überwachen, um die Einhaltung der Verordnungen und Lizenzbedingungen
zu gewährleisten. Sie werden nötigenfalls die entsprechenden
Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung durchzusetzen", sagte
Ministerin Shea.
Überwacht wird die Robbenjagd durch kontinuierliche
Luftpatrouillen, Kameras, hoch entwickelte
Schiffsüberwachungssysteme, Inspektionen von Schiffen im Hafen bzw.
auf See, eine regelmäßige Überprüfung der Verarbeitungsanlagen und
eine unabhängige Überwachung durch Dritte.
Außerdem wiederholte Ministerin Shea die Entschlossenheit der
kanadischen Regierung, sich auf internationaler Ebene für eine
artgerechte, nachhaltige Robbenjagd und für die Sicherung der
Lebensgrundlagen, die davon abhängen, einzusetzen.
"Unsere Regierung wird weiterhin das Recht der kanadischen
Robbenjäger verteidigen, durch die rechtmäßige, nachhaltige und
artgerechte Jagd unseres Landes den Lebensunterhalt ihrer Familien zu
sichern", erklärte Shea. "Wir sind sehr enttäuscht, dass das
Europäische Parlament eine Unterbrechung des Handels mit
Robbenerzeugnissen gefordert hat und vertreten die Meinung, dass ein
Verbot der tierschutzgerecht ausgeübten Robbenjagd, wie sie in Kanada
erfolgt, vollkommen unbegründet ist. Wir werden weiterhin alle
rechtlichen und diplomatischen Möglichkeiten ausschöpfen und
versichern allen Kanadiern, dass wir unsere Rechte nach
internationalen Handelsgesetzen in vollem Umfang ausüben werden,
sollte dies notwendig und angemessen erscheinen."
Mehr über die Robbenjagd in Kanada erfahren Sie auf der Website
des Ministeriums für Fischerei und Ozeane (www.dfo-mpo.gc.ca/media/)
sowie bei der Vertretung Kanadas bei der Europäischen Union
(http://www.ots.at/redirect.php?seal_deutsch ).
Rückfragehinweis:
Phil Jenkins, Fisheries & Oceans Canada, Media Relations,
Tel. 001/613/990-7537
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