- 24.03.2009, 16:17:49
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Fuhrmann: Soziale Lage der Künstlerinnen und Künstler nicht romantisch verklären
ÖVP-Kultursprecherin zum Bericht zur sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich
Wien (ÖVP-PK) - Als "interessante Arbeitsgrundlage" wertete
ÖVP-Kultursprecherin Abg. Silvia Fuhrmann den Bericht zur sozialen
Lage der Künstlerinnen und Künstler in Österreich, der heute,
Dienstag, im Kulturausschuss präsentiert und diskutiert wurde.
"Dieser Bericht zeigt: wir müssen uns vom romantisch-verklärten Bild
der Künstlerinnen und Künstler, wie es teilweise noch vorherrscht,
verabschieden. Künstlerinnen und Künstler leben mit finanziellen
Nöten, wirtschaftlichen Notwendigkeiten, dem Fehlen sozialer
Absicherung und dem Zwang, sich in einem nicht-künstlerischen
Brotberuf ihr Leben zu verdienen. Künstlerinnen und Künstler spüren
die globale Wirtschaftskrise wie alle anderen Berufssparten", sagte
Fuhrmann. ****
"Kunst und Kultur sind eine wesentliche Grundlage eines Landes und
einer Gesellschaft. Sie sind nicht nur das kulturelle Erbe unseres
Landes und die Bewahrer von Tradition, sie sind vielmehr auch die
Wegbereiter modernen Denkens und das Tor für eine moderne Auffassung
der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft", gab Fuhrmann zu bedenken.
Darüber hinaus seien Kunst und Kultur - gerade im "Kulturland
Österreich" - auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor,
von dem viele Arbeitsplätze abhängen. "Ich denke da an die gesamte
Tourismusbranche, aber auch die großen und kleinen Kulturbetriebe,
die viele Menschen beschäftigen."
"Kunst und Kultur werden von Menschen geschaffen und bewegt. Diese
Menschen sind in ihrer Kreativität und ihren Gestaltungsmöglichkeiten
auch von der Politik und der sozialen Absicherung abhängig", fuhr
Fuhrmann fort. Positiv hob die Kultursprecherin in diesem
Zusammenhang den im Jahr 2001 eingeführte
Künstler-Sozialversicherungsfonds hervor, der sich sehr bewährt hat.
Die Zuschüsse wurden seit damals mehrfach erhöht, die maximale
Zuschusshöhe betrage derzeit 1.230 Euro. Seit dessen Einführung
konnten mehr als 36 Millionen Euro ausgeschüttet werden.
Laut Fuhrmann ist es jedoch nötig, aus dem heute präsentierten
Bericht die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen und diese -
nachdem der Bericht bereits seit letzten Juli im Ministerium
vorhanden ist - rasch vorzulegen, verwies die ÖVP-Abgeordnete
abschließend auf das von der Kulturministerin für 21. April
angekündigte erste Treffen der interministeriellen Arbeitsgruppe zur
sozialen Lage der Künstlerinnen und Künstler.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentklubs
Tel.: 01/40110/4436
http://www.oevpklub.at
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