• 24.03.2009, 09:46:15
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Vergleich der branchenüblichen Löhne und Gehälter

Aktuelle Ergebnisse aus dem Lohnbenchmark

Wien (TP/OTS) - Die aktuellsten Lohn- und Gehaltsdaten des
Winterhalbjahrs 08/09 der österreichischen Ferienhotellerie liegen
vor:

- Sinkende Wochenarbeitszeiten und steigende Löhne          
 - Stark steigende Löhne für Service- und Wellness-          
   AbteilungsleiterInnen                                     
 - IST-Löhne deutlich über den KV-Löhnen                     
 - In West-Österreich wird mehr gezahlt und länger gearbeitet

Das Jahr 2008 war für Österreichs Tourismus ein großer Erfolg.
Österreich verzeichnete im Jahr 2008 rund 126,6 Millionen
Nächtigungen - um 4,2 % mehr als im Jahr 2007. Die Ankünfte sind um
4,7 % auf ein Allzeithoch von 32,6 Mio. Ankünften gestiegen. Für das
Jahr 2009 sind die Prognosen unsicher, die ersten
Nächtigungsrückgänge wurden jedoch bereits registriert.
Die Tourismus-Branche ist eine essentielle Stütze der
österreichischen Beschäftigung und leistet einen wichtigen Beitrag
zur Wohlstandssicherung in Österreich. Die Zahl der MitarbeiterInnen
im Tourismus bewegt sich nach wie vor auf hohem Niveau. Im Jahr 2008
waren durchschnittlich 181.000 MitarbeiterInnen im Tourismus
beschäftigt.

Auf Initiative der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV)
wurde im Jahr 2007 in einem Kooperationsprojekt mit dp personal
software und Kohl & Partner eine große österreichweite Plattform zur
Ermittlung der Lohnbenchmarks in der Österreichischen Hotellerie
geschaffen. Dieser bietet den UnternehmerInnen und ManagerInnen in
der Tourismusbranche, als professionell aufbereitetes Internet-Tool,
permanent aktuelle, individuelle und detaillierte
Abfrage-Möglichkeiten.
Die Lohn-Plattform der Österreichischen Hotellerie finden Sie unter
http://www.lohnbenchmark.at.

Wie sehen die aktuellsten Lohnbenchmarks des Winterhalbjahrs 08/09
aus?

Die Ergebnisse stützen sich derzeit auf Lohn- und Gehaltsdaten von
mehr als 7.430 MitarbeiterInnen in der österreichischen
Ferienhotellerie. Die aktuellsten Lohnbenchmarks des Winterhalbjahrs
08/09 (WHJ 08/09) basieren auf der Auswertung vom Februar 2009. Bei
den dargestellten IST-Löhnen handelt es sich um Brutto Löhne exkl.
Arbeitgeberabgaben.

Sinkende Wochenarbeitszeiten und steigende Löhne

Im WHJ 08/09 wurde um durchschnittlich 0,4 % weniger in der Woche
gearbeitet als im WHJ 07/08. Durchschnittlich wird im WHJ 08/09 rund
48 Stunden pro Woche gearbeitet. Parallel dazu erhöhten sich die
IST-Bruttolöhne um über 3,1 % gegenüber dem Vorjahr.

Stark steigende Löhne für Service- und Wellness-AbteilungsleiterInnen

Die AbteilungsleiterInnen im Bereich Service und Wellness konnten
ihre Bruttolöhne gegenüber dem WHJ 07/08 signifikant steigern. So
liegen die IST-Bruttolöhne der AbteilungsleiterInnen im Service um
über 4,6 % höher als im Vorjahr.

Die Wellness-AbteilungsleiterInnen verzeichneten eine
Lohn-Steigerung von über 7,2 % im Vergleich zum WHJ 07/08. Auffallend
ist auch, dass sowohl Service- als auch
Wellness-AbteilungsleiterInnen ihre Wochenarbeitszeit gegenüber dem
WHJ 07/08 reduzierten (Service- um 0,8 % und
Wellness-AbteilungsleiterInnen um 5,7 % ggü. dem WHJ 07/08).

IST-Löhne deutlich über den KV-Löhnen

Im WHJ 08/09 liegen die IST-Bruttolöhne für die Leitungspostionen
in den klassischen Abteilungen Küche, Service, Etage und Rezeption
weiterhin deutlich um ca. 40 % bis 98 % über den KV-Löhnen.
Bereits im WHJ 07/08 wurden die IST-Bruttolöhne, im Rahmen der
Sonderauswertung für das tourismusintensive Bundesland Salzburg, mit
den KV-Löhnen für die oben genannten vier Abteilungen verglichen. Nun
wurde dieser Vergleich mit den aktuellen IST-Bruttolöhnen des WHJ
08/09 und den neuen KV-Löhnen vom 1. Mai 2008 aktualisiert.

- Küchenchefs verdienen durchschnittlich 98 % über dem             
   Kollektivvertragslohn (KVL), im WHJ 07/08 verdienten die         
   Küchenchefs 90 % über dem KVL                                    
 - Der durchschnittliche IST-Bruttolohn des Oberkellners liegt 61 % 
   höher als der KVL, vor einem Jahr waren es rund 46 % über KVL    
 - Gouvernanten verdienen rund 62 % über KVL, im WHJ 07/08 waren es 
   rund 42 % über KVL                                               
 - Das IST-Bruttogehalt der Empfangschefs liegt durchschnittlich 41 
   % über dem KVL, voriges Jahr wurde für die Position Empfangschef 
   im Bundesland Salzburg 50 % über KVL gezahlt

Auch ein Bericht des Österreichischen Instituts für
Wirtschaftsforschung (WIFO) stützt die Aussagen des Lohnbenchmarks
und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Laut der WIFO-Befragung
verdienten z.B. 60 Prozent der Kellner über dem
Kollektivvertragslohn. Auch die Mehrheit der Köche und des
Empfangspersonals wird über Kollektivvertrag bezahlt (Quelle:
Ausbildungserfordernisse und Arbeitskräftebedarf im österr.
Beherbergungs- und Gaststättenwesen, WIFO, 2009).

In West-Österreich wird mehr gezahlt und länger gearbeitet

Im WHJ 08/09 ist der IST-Bruttolohn pro MitarbeiterIn in
West-Österreich (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) deutlich höher als
der IST-Bruttolohn pro MitarbeiterIn in Ost-Österreich (Burgenland,
Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Wien).

Durchschnittlich höhere monatliche IST-Bruttolöhne pro
MitarbeiterIn in West-Österreich als in Ost-Österreich nach
Abteilungen:

- Wellness       + 320,- Euro
 - Rezeption      + 205,- Euro
 - Etage          + 230,- Euro
 - Service        + 340,- Euro
 - Küche          + 290,- Euro

Zu beachten ist, dass in West-Österreich im WHJ 08/09 die
MitarbeiterInnen auch länger arbeiten. Die MitarbeiterInnen in
West-Österreich verdienen zwar mehr, sie sind aber auch bereit
deutlich länger zu arbeiten. Die MitarbeiterInnen in West-Österreich
arbeiten durchschnittlich über 6 Stunden pro Woche länger als ihre
KollegenInnen in Ost-Österreich.

Werden die monatlichen Überstunden in diesem Vergleich mit
berücksichtigt und auf Monatsbasis der ostösterreichischen
MitarbeiterInnnen hoch gerechnet, so liegen die IST-Bruttolöhne in
West-Österreich trotzdem noch über den IST-Bruttolöhnen in
Ost-Österreich.

Die Wellness-MitarbeiterInnen in West-Österreich arbeiten
geringfügig länger als ihre Wellness-KollegenInnen in Ost-Österreich
und verdienen somit um 225,- Euro brutto mehr im Monat.

Für die Rezeptionsabteilung wurden ebenfalls die monatlichen
Überstunden auf Basis Ost-Österreich bereinigt. Das Ergebnis zeigt,
dass die Rezeptions-MitarbeiterInnen im Westen 15,- Euro brutto mehr
im Monat verdienen.

In der Etage sind es 6,- Euro, im Service 59,- Euro und in der
Küche 22,- Euro pro Monat über den monatlichen IST-Bruttolöhnen der
MitarbeiterInnen in Ost-Österreich.

Die Teilnahme am www.lohnbenchmark.at zahlt sich aus
Die Teilnahme an der neuen österreichweiten Plattform bietet den
Hoteliers folgende Vorteile:

1. Dateneingabe und Abfrage zu jeder Zeit und immer top-aktuell.    
 2. Professionelle und übersichtliche Aufbereitung der Benchmarks    
    für jeden einzelnen bekannten Beruf in der Tourismusbranche.     
 3. Unmittelbare Abrufbarkeit sämtlicher Benchmarks und              
    Sonderauswertungen.                                              
 4. Die Löhne und Arbeitszeiten der Mitarbeiter werden auf den       
    individuellen Betriebstyp und Standort bezogen und punktgenau    
    mit denen aus ähnlich strukturierten Betrieben verglichen.       
 5. Die Unternehmer erfahren, wo sie stehen, wie weit ihre Löhne von 
    denen ihrer Kollegen abweichen.                                  
 6. Sie erhalten damit eine professionelle Unterstützung bei den     
    jährlichen Lohnverhandlungen, Einstellungsgesprächen und für die 
    Mitarbeiterbudgets.

Die Teilnahme kostet für Mitglieder bzw. Kunden eines der
Projektpartner 159,- Euro (+ USt.) pro Jahr und für alle anderen
Unternehmen 198,- Euro(+ USt.). Details dazu sind unter
http://www.lohnbenchmark.at zu finden.

Eine Grafik, die einen Vergleich zwischen IST-Löhnen und KV-Löhnen
darstellt können Sie hier downloaden:
http://www.tourismuspresse.at/redirect.php?oehv12

Die ÖHV vertritt die Interessen von über 1.100 Betrieben der
Ferien-, Konzern- und Stadthotellerie. Das ist der höchste
Mitgliederstand seit der Gründung der ÖHV. Die Bettenkapazität der
ÖHV-Mitgliedsbetriebe entspricht damit über 63 % der Betten in der 4-
und 5-Sterne-Hotellerie. Diese Betriebe zeichnen sich durch
ausgeprägte Servicequalität, Spezialisierung und/oder nachhaltige
Innovationskraft aus. Die Mitgliedsbetriebe der ÖHV beschäftigen rund
30.000 Mitarbeiter, das sind 30 % aller Mitarbeiter in der
Beherbergung. Der Logisumsatz der ÖHV-Mitglieder beträgt ca. 900 Mio.
Euro.

Weitere Pressemeldungen und Infos finden Sie unter http://www.oehv.at

Rückfragehinweis:
ÖHV Touristik Service GmbH
Piaristengasse 16/7
A-1080 Wien

Kontakt:
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
Tel.: +43 (0)1 533 09 52
Fax: +43 (0)1 533 70 71
mailto:office@oehv.at
http://www.oehv.at

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