• 17.03.2009, 11:33:31
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ÖAMTC: 14 Motorroller im Test - Bewertung insgesamt gut, E-Roller punktet bei Umwelt und Leistung (+Foto)

Club-Experte fordert Ausstattung von 125-er Rollern mit ABS

Wien (OTS) - Roller erleben einen wahren Boom. Die Vorteile liegen
auf der Hand: Sie sind im Erwerb und in der Erhaltung günstiger als
Autos, außerdem wendig und unkompliziert im Stadtverkehr und bei der
Parkplatzsuche. Rechtzeitig vor dem Start der Zweirad-Saison hat der
ÖAMTC gemeinsam mit seinen Schwesterclubs daher 14 Roller genauer
unter die Lupe genommen. "Alle getesteten Roller erhielten gute
Bewertungen. Kleinere Unterschiede gibt es in den einzelnen
Bewertungskriterien. In beiden Gruppen haben schwerere Krafträder
beim Komfort bessere Noten, leichtere sind meist wendiger. Ein
ebenfalls getesteter Elektroroller punktet nicht nur bei den
Abgaswerten - er hat auch bei der Fahrleistung die Nase vorn", fasst
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen. Handlungsbedarf sieht der
Experte bei der Ausstattung der 125-er Roller - nur zwei der acht
Fahrzeuge sind mit ABS ausgestattet.

Geprüft wurden im ÖAMTC-Rollertest insgesamt acht Leichtkrafträder
bis 125 ccm3. In diese Gruppe integriert wurde aufgrund seiner
Leistung auch ein Roller mit Elektroantrieb. Von den Rollern mit
größerem Hubraum wurden fünf Modelle auf Herz und Nieren getestet.
Außerdem auf dem Prüfstand: Der Piaggio MP3 LT - ein neu entwickeltes
rollerähnliches dreirädriges Fahrzeug, das mit dem B-Schein gelenkt
werden darf. Bewertet wurden die Kriterien Ausstattung/Licht,
Rangieren, Fahrleistung, Komfort (Windschutz, Federung),
Bremseigenschaften , Handling im Parcours, Abgas (CO2) und Verbrauch
sowie die Reichweite.

125-er Roller - Leichtgewichte als wendige Stadtflitzer

Die getesteten 125-er Roller lassen sich aufgrund von Ausstattung
und Fahrdynamik in zwei Gruppen unterteilen. Zur ersten Gruppe der
"komfortorientierten Allrounder", gehören der Honda S-Wing 125, der
Peugeot Satelis 125 ABS, der Yamaha Xmax 125 und der strombetriebene
Vectrix VX-1. Diese Roller sind mit größeren Verkleidungen und
Windschild ausgestattet. "Die zweite Gruppe punktet mit geringerem
Gewicht. Der Aprilia Sportcity One 125, der Honda Lead 110, der
Suzuki SIXteen 125 und der Vespa GTS 125 sind mit schmäler
geschnittenen Verkleidungen und fehlenden Windschildern mehr auf den
engeren Stadtverkehr ausgerichtet", erklärt der ÖAMTC-Techniker.

Bei den Bremsen haben zwar alle 125-er Roller gute Bewertungen. An
der Spitze finden sich aber mit Honda S-Wing 125 und dem Peugeot
Satelis 125 ABS die beiden Roller mit ABS. "Das zeigt, dass es in
diesem Bereich Handlungsbedarf gibt. Gerade bei den 125-ern, mit
denen viele junge Lenker unterwegs sind, sollte man alle möglichen
sicherheitsrelevanten Verbesserungen berücksichtigen", fordert
ÖAMTC-Experte Kerbl.

Herausforderung E-Roller - Umweltfreundlichkeit variiert
regional

Zu einer Herausforderung wurde die Bewertung des strombetriebenen
Vectrix VX-1. "Bei der Bewertung der Umweltfreundlichkeit muss man
bei einem Elektrofahrzeug beurteilen, wie sauber die Energie ist, mit
der es betrieben wird", erklärt Kerbl. Somit erhält der Vectrix VX-1
in Österreich mehr Punkte als beim Testpartner ADAC in Deutschland -
schließlich ist der Anteil an Wasserkraft und damit an sauberer
Energie in der Alpenrepublik um ein Vielfaches höher als bei unseren
Nachbarn, wo mehr kalorische Kraftwerke in Betrieb sind. Der Vectrix
überzeugt nicht nur mit Umweltfreundlichkeit. Bei der Fahrleistung
spielt er ebenfalls alle Stückerln: "Das hohe Drehmoment steht ab der
ersten Radumdrehung zur Verfügung. Allein bei der Reichweite kann das
elektrisierende Zweirad noch nicht ganz mit den Benzin betriebenen
Kollegen mithalten", sagt der ÖAMTC-Techniker.

Große Motorroller über 125 ccm3 für die komfortable Reise

Auch bei den großen Motorrollern über 125 ccm3 kann man nach
Ausstattung und Gewicht zwei Gruppen unterscheiden. "Die Roller der
ersten Gruppe sind schwerer und haben größere Verkleidungen mit
Windschild. Mit einer teilweise großzügigen Ausstattung sind sie eher
komfortorientiert und haben die besseren Touring-Qualitäten",
beschreibt Kerbl die wichtigsten Merkmale dieser Gruppe. Dazu zählen
der Peugeot Geopolis 400 ABS, der Suzuki Burgman 650 Executive sowie
der Yamaha TMax 500 ABS. Ebenfalls in diese Gruppe fällt der Piaggio
MP3 LT, der aber mit B-Schein gefahren wird. Die Roller der zweiten
Gruppe sind leichter, haben enger geschnittene Verkleidungen und
keine Windschilder. Dazu zählen die Modelle Honda SH300i ABS und
Vespa GTS 250ie ABS. "Genau wie bei den 125-er Rollern sind auch hier
die leichteren Modelle besser beim Rangieren und beim Handling im
Ortsverkehr", fasst der ÖAMTC-Techniker zusammen.

Nähere Informationen zum ÖAMTC-Rollertest findet man auch im
Internet unter http://www.oeamtc.at/moped und
http://www.oeamtc.at/motorrad .

Aviso an die Redaktionen:
Bildmaterial zu dieser Aussendung ist unter www.oeamtc.at/presse
abrufbar.

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Dagmar Halwachs
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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