Die Industriehörigkeit der EU wirft einmal mehr fragwürdige Schatten
Wien (OTS) - "Es wäre nicht die EU, ließe sie ein von der
Industrie angebotenes, sündteures Fettnäpfchen auf ihrem Weg zur
maximal denkbaren Bürgerferne aus", so heute FPÖ-Energie- und
Umweltsprecher NAbg Ing. Norbert Hofer zum von Brüssel verordneten,
leidigen Glühbirnenverbot. "Beim geplanten Salzstangerl-Verbot kamen
öffentlicher Aufschrei und die EU-Panikmache widerlegende Studien
gerade noch rechtzeitig, um das drohende Unheil abzuwenden. Das
Schicksal der Glühbirne dagegen scheint besiegelt, da die Kommission
in wenigen Tagen die zugrundeliegende Verordnung beschließen wird und
Verordnungen, im Unterschied zu Richtlinien, in den nationalen
Parlamenten nicht abgestimmt werden müssen."
Die Europäer erhielten damit flimmerndes Kaltlicht statt beruhigendem
Warmlicht, teure statt kostengünstiger Leuchtmittel und eine
hochtoxische Technologie statt des gefahrlosen Bewährten. Das
enthaltene Quecksilber mache die vielgepriesenen >Energiesparlampen<
zum Sondermüll. Die üblicherweise in einem Haushalt zum Einsatz
kommende Zahl der Leuchtkörper summiere den Quecksilbergehalt auf die
Hälfte der bei 150 Milligramm beginnenden tödlichen Dosis.
"Hier von Fortschritt, von Umwelt- und Klimaschutz zu sprechen ist
einfach schäbig", betont Hofer. "Es geht einzig um die Profite der
beiden Lichtmonopolisten Siemens (Osram) und Philips. Das Versprechen
der Konzerne und ihrer Lobbys, das Haushaltsbudget jedes Europäers
werde spürbar entlastet werden, erinnert fatal an ein anderes
Versprechen der heutigen Siemens-Österreich-Chefin. Schließlich war
es Brigitte Ederer, die den Österreichern den berühmten monatlichen
Ederer-Tausender versprach. Den gibt es auch, aber nicht mehr,
sondern weniger im Börsel."
Der Stufenplan der EU sehe bereits ab September ein Totalverbot aller
mattierten Glühbirnen jeglicher Wattleistung vor. Die >Stufen<
bezögen sich somit lediglich auf klare Leuchtmittel. Die FPÖ rate
deshalb jedem Haushalt, bereits jetzt eine ausreichende Menge an
Glühbirnen zu kaufen und wenigstens dreißig bis fünfzig Stück zu
bevorraten, ehe die Glühbirne ihre letzten Schatten über das
konzerngesteuerte Eurokratenland werfe. Auf diese Weise könne später
nahtlos in die tatsächlich umwelt- und ressourcenschonende
LED-Technologie eingestiegen werden.
"Die österreichische Bundesregierung fordern wir auf, einen Tag der
Glühbirne auszurufen und sich damit für Konsumentenschutz,
Umweltschutz und volkswirtschaftliche Interessen und gegen das
Brüsseler Kaltlicht-Diktat auszusprechen", so Hofer, der schließt:
"Auf therapielose Gesundung hofft man in dieser EU vergebens. Der 7.
Juni wird deshalb die ideale Gelegenheit bieten, mancher
Abgehobenheit in Wien und Brüssel ein Licht in Form eines
Wahlergebnisses aufgehen zu lassen."
Rückfragehinweis:
FPÖ
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