• 11.03.2009, 12:13:39
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Gemeinsames Projekt von Hoval, Hexis und Stiebel Eltron:Strom und Heizungswärme aus Brennstoffzellen

Wien (OTS) - Der Brennstoffzelle kommt nach Meinung von Experten
bei der zukünftigen Energienutzung eine Schlüsselrolle zu: Damit
werden direkt beim Verbraucher gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt -
und das mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad als bei heutigen
Systemen. Die Unternehmen Hoval, Hexis und Stiebel Eltron haben nun
beschlossen, bei der Entwicklung und Vermarktung dieser innovativen
Technologie für den Einsatz in Gebäuden zusammenzuarbeiten, um auf
dem Weg zum "energieerzeugenden Haus" eine Vorreiterrolle zu
übernehmen.

Die Kooperation basiert auf dem vom Schweizer
Brennstoffzellen-Spezialisten Hexis entwickelten
Brennstoffzellen-Heizgerät 'Galileo 1000 N‘: ein System, das künftig
den konventionellen Gasheizkessel im Einfamilienhaus sowie in
kleineren Mehrfamilienhäusern und Gewerbeeinheiten ersetzen soll.
Kompakt, emissionsarm und praktisch geräuschlos wandelt es Erdgas
direkt in Strom und Wärme um. Die Kooperationspartner sehen darin ein
großes Marktpotenzial: Denn gegenüber konventioneller Stromversorgung
aus dem öffentlichen Netz und Wärmeerzeugung durch einen
Gas-Brennwert-Heizkessel reduziert sich der CO2-Ausstoß um 15 bis 50
Prozent; der Nutzungsgrad der eingesetzten Primärenergie kann von
heute 60 auf über 90 Prozent erhöht werden.

Das 'Galileo‘-Gerät arbeitet mit Hochtemperatur-Brennstoffzellen
vom Typ SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) und besteht im Wesentlichen aus
zwei Teilen: Im oberen Bereich sitzt das Brennstoffzellen-Modul, im
unteren Teil befinden sich die Komponenten für Stromumwandlung,
Wärmeauskopplung und Bereitstellung der Zusatzwärme. Um die
erforderliche Gesamtleistung zu erzielen, werden mehrere
Brennstoffzellen in Serie geschaltet (Stapelprinzip). Die
Brennstoffzellen im 'Galileo' liefern eine elektrische Leistung von
etwa einem Kilowatt und eine thermische von rund zwei Kilowatt.

Die Geräte absolvieren derzeit aufwändige Erprobungs-,
Demonstrations- und Testphasen. Bereits seit 2007 laufen
'Galileo'-Geräte in Feldtests, um sie auf ihre Alltagstauglichkeit zu
überprüfen und zu perfektionieren. Die Wissenschaftler, Ingenieure
und Techniker ziehen daraus wertvolle Erkenntnisse, die für die
praxisnahe Optimierung wichtig sind. Das Jahr 2009 dient dem weiteren
Know-how-Aufbau und der Festlegung der Vertriebs- und
Service-Infrastruktur. Ab 2010 starten konkrete Projekte. Das
'Galileo'-Brennstoffzellen-Heizgerät ist mittlerweile in der
Entwicklung soweit fortgeschritten, dass eine Markteinführung ab 2012
geplant ist.

Hausbesitzer erwarten von ihrer Heizung, dass sie die gewünschte
Wärme möglichst sparsam erzeugt und dabei unauffällig und
störungsfrei arbeitet. Die gute Energieeffizienz von
Brennstoffzellen-Heizgeräten ist bereits erwiesen, die
Zuverlässigkeit und die Wirtschaftlichkeit werden noch weiter
verbessert. Zugleich gilt es, die bahnbrechende Neuentwicklung für
den nahtlosen Einsatz in der bestehenden Heizsystemtechnik
anzupassen. Hoval, Hexis und Stiebel Eltron sind überzeugt, dass die
Brennstoffzellen-Heizung schon bald eine echte Alternative zu
herkömmlichen Heizsystemen sein wird.

Hoval - Verantwortung für Energie und Umwelt

"Verantwortung für Energie und Umwelt" lautet der Leitgedanke,
unter dem Hoval bereits seit vielen Jahren arbeitet. Das 1897 in
Liechtenstein gegründete und mittlerweile weltweit tätige Unternehmen
ist auf dem Gebiet der Heiz- und Lufttechnik aktiv. Neben einem
starken Standbein in der Brennwerttechnik ist die Unternehmensgruppe
im Bereich der Alternativenergie (Wärmepumpen, Biomasse, Solar und
kontrollierte Wohnraumlüftung) sehr erfolgreich. Mit rund 1.100
Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 250 Millionen Euro sieht sich
Hoval in der richtigen Größe, um sehr rasch und effektiv agieren zu
können. Hoval ist heute in 15 Ländern - darunter auch in Österreich -
mit eigenen Gesellschaften vertreten und in vielen weiteren Staaten
über Partner präsent.

Hexis

Hexis ist ein selbstständiges Unternehmen in der Schweiz, das zum
größten Teil von einer Winterthurer Stiftung finanziert wird. Seit
Herbst 2008 hat Hexis eine deutsche Tochtergesellschaft in Konstanz.
Das Unternehmen ist Entwickler und Hersteller von Brennstoffzellen
beziehungsweise Brennstoffzellen-Systemen mit kleiner Leistung und
verfügt über eine umfangreiche Labor- und Test-Infrastruktur. Es wird
ausschließlich an der Entwicklung von Hochtemperatur-Brennstoffzellen
vom Typ SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) und deren System-Peripherie
gearbeitet. Zur Zeit sind 16 Mitarbeiter bei dem Unternehmen
beschäftigt - hauptsächlich Wissenschaftler und Ingenieure. Die Zahl
der Beschäftigten nimmt zu.

Stiebel Eltron - Unternehmen mit neuer Energie

Stiebel Eltron bietet komfortable technische Lösungen rund um die
Themen Erneuerbare Energien, Warmwasser, Klima und Raumheizung. Das
1924 gegründete, im deutschen Holzminden beheimatete Unternehmen
folgt der Idee des Firmengründers Dr. Theodor Stiebel, in allen
Produkten Sicherheit, Komfort und geringen Energieverbrauch zu
vereinen. Vor über dreißig Jahren hat Stiebel Eltron begonnen, Geräte
zur Nutzung erneuerbarer Energien zu entwickeln. Heute ist das
Unternehmen einer der führenden Anbieter von Wärmepumpen für Heizung
und Warmwasser, Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung sowie
thermischen Solaranlagen. Mit über 3.000 Beschäftigten schaffte das
Unternehmen 2008 einen Gruppenumsatz von ca. 460 Millionen Euro.

Einen Fachpressetext mit der technischen Beschreibung des Systems
finden Sie unter http://www.hoval.at/galileo

Rückfragehinweis:
Ursula Breinreich
Marketing & Kommunikation Hoval Österreich
Tel. 07243-550-291
mailto:ursula.breinreich@.hoval.at

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