- 06.03.2009, 15:02:18
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NÖ Feuerwehrtaucher verhindern drohende Überflutung
Ein Einsatz der NÖ Feuerwehrtaucher ermöglichte das Schließen einer Schleuse an der March und verhinderte damit unmittelbare Gefahr für die Gemeinde Hohenau
Tulln (OTS) - Die Tauchgruppe Süd des Niederösterreichischen
Landesfeuerwehrverbandes wurde heute Freitag um 7.42 Uhr von der
Feuerwehr Hohenau an der March zur Unterstützung gerufen. Ein Biber
hatte den Wartungsschacht des Werkskanals, in welchem sich die
Schleusenmechanik befindet, als Bau auserkoren. Mehr als sieben
Festmeter Holz wurden zwar vom March-Thaya-Hochwasserschutzdamm
Verband entfernt; trotzdem konnte die Schleuse nicht vollständig
geschlossen werden. Der Grenzübergang Hohenau musste wegen
Hochwassers gesperrt werden. Ein weiteres Ansteigen des
Hochwasserpegels an der March (Stand um 13.00 Uhr: 5,12 Meter) auf
sechs Meter hätte unmittelbare Gefahr für die Gemeinde Hohenau
bedeutet, wenn die Schleuse zwischen dem Kanal und dem Zulauf der
March nicht geschlossen werden hätte können.
NÖ Landesfeuerwehkommandant Josef Buchta erteilte nach Absprache
mit dem örtlichen Kommandanten Alfred Grössl und dem Einsatzleiter
der Tauchgruppe Süd Alexander Bauer den Einsatzbefehl. Zwei Teams -
jeweils ein Taucher mit einem Leinenmann - mussten aufgrund der
ausgesprochen schlechten Sichtverhältnisse von nur fünf Zentimetern
und der Gefahr durch die nicht vollständig geschlossene Schleuse
angeleint und mit Helm an die Ausräumarbeiten gehen. Im etwas mehr
als zwei Meter tiefen Wasser konnten die Taucher nach 40 Minuten Holz
aus der Führungsschiene der Schleuse sowie Schlamm aus der
Dichtungsschiene entfernen und den Einsatz erfolgreich beenden.
Der Obmann des March-Thaya-Hochwasserschutzdamm Verbandes Josef
Bolena und Robert Freitag, Bürgermeister von Hohenau an der March,
verfolgten den Einsatz der Spezialisten vor Ort. "Wir danken den
freiwilligen Einsatztauchern für ihren Einsatz und die rasche
Hilfeleistung", würdigte Bürgermeister Freitag den Einsatz der
Froschmänner. Die Spezialeinheit der Feuerwehr für Einsätze am, im
und unter Wasser konnte um 13.00 Uhr ihren Einsatz beenden.
Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta dankte seinen freiwilligen
Helfern für den "raschen und professionellen Einsatz, der schon im
Vorfeld eine drohende Gefahr für die Bevölkerung verhindern konnte."
Rückfragehinweis:
Mag. Thomas Neuhauser
Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrkommandanten
Tel.: 0664 10 10 000
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