- 05.03.2009, 11:24:15
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Prominente für eine faire Spendenabsetzbarkeit
Protest-Plattform www.spendengerechtigkeit.at gestartet
Wien (OTS) - Anlässlich des heutigen parlamentarischen
Finanzausschusses wird prominente Kritik an Finanzminister Prölls
Gesetzesvorlage zur Spendenabsetzbarkeit laut: Hansi Hinterseer,
Chris Lohner, Bernd Lötsch, Eva-Maria Marold, Freda Meissner-Blau,
Helmut Pechlaner, Thomas Schäfer-Elmayer, Erwin Steinhauer und Peter
Weish stellen sich vehement gegen das geplante Gesetz zur
Spendenabsetzbarkeit mit der Ausklammerung von Umweltschutz,
Menschenrechten und Tierschutz und fordern stattdessen eine faire
Regelung für alle Hilfseinrichtungen im Land.
So meint etwas Hansi Hinterseer: "Naturschutz ist Menschenschutz.
Damit helfen wir uns selber und unseren Kindern." - Chris Lohner
wiederum appelliert: "Umweltprojekte sind immer zugleich humanitäre
Projekte, denn Umweltschutz hilft auch den Menschen im Regenwald.
Überdies wäre ohne den wirksamen Schutz der Regenwälder unsere aller
Zukunft in großer Gefahr." - Professor Bernd Lötsch, Direktor des
Naturhistorischen Museums in Wien: "Ich kann mir nicht vorstellen,
dass Finanzminister Pröll alles vergessen hat, was der Umweltminister
Pröll längst verstanden hatte." - Die Schauspielerin und Sängerin Eva
Maria Marold schließt sich ihm an: "Es ist schade, dass die Regierung
eine typisch österreichische Gemütlichkeits-Regelung durchsetzen
will, um kritische Stimmen zu behindern. Demokratie braucht aber
Meinungsvielfalt!" - Freda Meissner Blau: "Ohne die österreichischen
Naturschutzorganisationen wäre heute die Hainburger Au eine
Betonwüste statt ein Nationalpark. In der Finanzkrise geht es jetzt
darum, nicht nur den Banken sondern auch den Umweltorganisationen zu
helfen."
Auch Professor Helmut Pechlaner hat eine klare Meinung dazu: "Wo
wären wir heute, wenn die Umweltexperten und Wissenschafter nicht
Jahrzehnte lang für die Erhaltung unserer Umwelt gekämpft hätten?
Deshalb Spendenabsetzbarkeit für Umwelt- und Naturschutz jetzt!" -
Tanzlehrer Thomas Schäfer-Elmayer: "Eine lebenswerte Kultur kann nur
in einer intakten Natur bestehen. Wir müssen mit allen Mitteln dafür
Sorgen, dass die Umweltorganisationen ihre wertvolle Arbeit
fortsetzen können. Und dazu gehört auch, dass sie finanziell
abgesichert sind." Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer:
"Der Ausschluss der Umwelt- und Tierschutzorganisationen von der
Spendenabsetzbarkeit ist ein schwerer Fehler. Die SPÖ wäre gut
beraten, das Kuscheln und Kuschen endlich aufzugeben und zu einer
niveauvollen Auseinandersetzung mit dem politischen 'Mitbewerber'
zurückzukehren!" Humanökologe Peter Weish, seit Dekaden in der
Umweltbewegung aktiv: "Humanitäre Anliegen und Anliegen für den
Umweltschutz sind überhaupt nicht zu trennen. Umweltschutz heißt
Vorsorge und ist auf lange Sicht Menschenschutz. Uneigennütziges
Handeln und der Einsatz für die Umwelt verdient deshalb die gleiche
Förderung wie unmittelbarer humanitärer Einsatz."
Österreichs größte Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000,
Greenpeace und WWF rufen die Abgeordneten zum Nationalrat dringend
auf, das umstrittene Gesetz zur Spendenabsetzbarkeit das am 11. März
beschlossen werden soll im Parlament noch abzuändern und stattdessen
eine faire Regelung für alle Hilfsorganisationen in Österreich
sicherzustellen.
Rückfragehinweis:
Mag. Alexander Egit, Geschäftsführer Greenpeace Tel. 0664-3262555 DI Dr. Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin WWF Tel. 0676-83488241 Dr. Klaus Kastenhofer, Geschäftsführer GLOBAL 2000 Tel: 0699-14200032
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